Die Bayer-Aktie gerät erneut unter Druck – und diesmal trifft es die Anleger besonders hart. Ein vertagtes Urteil des US Supreme Court wirft den Konzern im Glyphosat-Streit um Jahre zurück und lässt milliardenschwere Risiken weiter ungelöst.

Supreme Court bremst Bayer aus

Was als Hoffnung auf eine baldige Klärung begann, endet in einer herben Enttäuschung: Der Oberste Gerichtshof der USA wird sich frühestens in der Sitzungsperiode 2025-2026 mit dem Glyphosat-Fall befassen. Noch dramatischer: Das Gericht hat die US-Regierung um eine Stellungnahme gebeten, was den Prozess zusätzlich verzögert.

  • Juristisches Vakuum: Eine Grundsatzentscheidung rückt in weite Ferne, möglicherweise erst Mitte 2026
  • Finanzielle Ungewissheit: Die Klagewelle in den USA bleibt eine unkalkulierbare Belastung
  • Strategische Lähmung: Bayer kann seine Zukunft nicht planen, solange die Rechtsrisiken schweben

Nervöser Markt reagiert prompt

Die Börse hat die Botschaft verstanden: Nach anfänglichen Gewinnen drehte die Aktie heute deutlich ins Minus und notiert aktuell bei 26,09 € (-1,31%). Besonders beunruhigend für Anleger:

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  • Der RSI von 33,8 signalisiert zwar leichte Überverkauftheit, doch die hohe Volatilität (29,34%) zeigt die Nervosität
  • Trotz eines YTD-Plus von 35% bleibt das Papier 14% unter seinem 52-Wochen-Hoch
  • Die jüngste Rally (+11,98% über dem 200-Tage-Durchschnitt) könnte jetzt gefährdet sein

Langfristiger Schaden oder kurzfristiger Rücksetzer?

Die entscheidende Frage: Handelt es sich hier um eine vorübergehende Marktreaktion oder den Beginn einer neuen Abwärtsspirale? Fakt ist:

Bayer bleibt im Würgegriff der Glyphosat-Klagen gefangen – ohne Aussicht auf baldige Entspannung. Für Anleger bedeutet das weiterhin ein Spiel mit hohem Risiko und ungewissem Ausgang. Die heutige Kursreaktion könnte erst der Anfang sein.

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