Die Bayer-Aktie steckt erneut im juristischen Schlamassel. Nach einer überraschenden Vertagung der Entscheidung durch den US Supreme Court im Glyphosat-Streit droht die Unsicherheit für Anleger noch Monate weiterzugehen. Hat der DAX-Konzern seine Chance auf einen strategischen Befreiungsschlag verspielt?

Supreme Court zögert – Bayer-Anleger zittern

Der aktuelle Kursrutsch der Bayer-Aktie hat einen klaren Auslöser: Das oberste US-Gericht hat eine wegweisende Entscheidung zum Glyphosat-Streit vertagt. Statt wie erhofft in den kommenden Wochen will der Supreme Court zunächst die Position der US-Regierung abwarten – eine endgültige Klärung rückt damit in weite Ferne.

Kern des Streits:

  • Juristische Grundsatzfrage: Hebt Bundesrecht Warnhinweis-Pflichten der Einzelstaaten auf?
  • Potenzial: Positive Entscheidung könnte Klagewelle dramatisch reduzieren
  • Neue Timeline: Entscheidung frühestens in der Sitzungsperiode 2025/26

Charttechnik: Aufwärtstrend am Abgrund

Die jüngsten Rückschläge haben die technische Chartstruktur massiv beschädigt. Nach einem starken Aufschwung seit April steht der Kurs jetzt an kritischer Stelle:

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  • Trendbruch droht: Die Unterstützungslinie bei rund 26 Euro wird aktuell getestet
  • Goldenes Kreuz in Gefahr: Das erst kürzlich gebildete Kaufsignal könnte entwertet werden
  • Widerstandszone: Nachhaltige Erholung erst ab 28 Euro denkbar – bisher keine Anzeichen für Dynamik

Mit einem RSI von 36,3 zeigt die Aktie zwar erste Überschussverkäufe, doch die hohe Volatilität von knapp 30% spiegelt die Nervosität wider. Seit Jahresanfang hatte das Papier noch ein Plus von über 36% – doch diese Rally steht jetzt auf der Kippe.

Monsanto-Erbe wird zum Albtraum

Die aktuelle Entwicklung zeigt erneut: Die Monsanto-Übernahme von 2018 bleibt Bayers größte Hypothek. Trotz milliardenschwerer Vergleichszahlungen sind noch zehntausende Glyphosat-Klagen offen. Die jüngste Verzögerung bedeutet:

  • Juristischer Damoklesschwert bleibt erhalten
  • Fundamentale Belastung für Bilanzen und Aktienbewertung
  • Strategische Handlungsfähigkeit des Konzerns weiter eingeschränkt

Für Anleger bleibt die Frage: Kann Bayer den Aufschwung der letzten Monate ohne klare Entscheidung aus dem Glyphosat-Streit fortsetzen? Die Charttechnik spricht dagegen – und ohne juristische Entlastung dürften auch die Fundamentaldaten kaum für neuen Schwung sorgen.

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