Während die Glyphosat-Klagewelle nach wie vor über Bayer schwebt und sogar ein Monsanto-Konkurs diskutiert wird, sorgt ausgerechnet die Pharmasparte für positive Überraschungen. Können die neuen Blockbuster-Medikamente die rechtlichen Altlasten kompensieren? Die Aktie zeigt sich heute jedenfalls stabil - ein erstes Zeichen der Erholung oder nur eine Atempause?

Pharmasparte trumpft auf: Neue Medikamente als Hoffnungsträger

Die strategische Neuausrichtung im Pharmabereich trägt erste Früchte. Trotz eines Gewinnrückgangs von 2,04 Euro auf 1,32 Euro pro Aktie im ersten Quartal übertraf die Sparte die Erwartungen deutlich. Verantwortlich dafür sind vor allem die neueren Medikamente Nubeqa und Kerendia, die mit starken Zuwächsen die Umsatzrückgänge bei etablierten Produkten wie dem Blutverdünner Xarelto ausgleichen konnten.

Das Management zeigt sich optimistisch: Für 2025 rechnet der Konzern damit, das obere Ende der Umsatzprognose für die Pharmasparte zu erreichen. Ein Erfolg, der in der aktuellen Lage besonders wertvoll ist.

Konkurs als letzter Ausweg? Die Glyphosat-Bombe tickt weiter

Doch die Erfolgsmeldungen aus der Pharmasparte stehen im krassen Gegensatz zu den anhaltenden Problemen im Agrarchemiegeschäft. Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bleiben der größte Unsicherheitsfaktor für die Bayer-Aktie.

Besonders brisant: Berichte, wonach der Konzern sogar einen Konkurs der Tochtergesellschaft Monsanto als letzte Option zur Beilegung der Klagewelle erwägt, verdeutlichen die Dramatik der Situation. Wird CEO Bill Anderson zu diesem drastischen Schritt greifen müssen?

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Markttechnische Einschätzung

Aktuelle Entwicklungen im Überblick:

  • Aktie zeigt sich heute mit leichten Gewinnen stabil
  • Bereits über 90.000 Aktien gehandelt - reges Anlegerinteresse
  • Tageshoch bei 26,63 Euro erreicht
  • Kurs stabilisiert sich nach jüngsten Turbulenzen

Die Performance wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, für die Glyphosat-Problematik eine nachhaltige Lösung zu finden, während das umfassende Transformationsprogramm auf Effizienzsteigerung und Kostensenkungen abzielt.

Wendepunkt oder Zwischenerholung?

Die aktuelle Kursstabilisierung bei rund 36 Prozent Plus seit Jahresbeginn zeigt: Der Markt honoriert die Fortschritte in der Pharmasparte. Doch die Glyphosat-Altlasten bleiben das Damoklesschwert über der Bayer-Geschichte. Entscheidend wird sein, ob das Management unter Bill Anderson eine dauerhafte Lösung für die rechtlichen Probleme findet - ohne dabei die positive Dynamik im Pharmageschäft zu gefährden.

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