Bayer Aktie: Berenberg-Sprung auf 41 Euro
Bayer dreht das Momentum. Nach Jahren als DAX-Sorgenkind stuft Berenberg das Kursziel um satte 35 Prozent hoch – von 30,40 auf 41,00 Euro. Die Begründung: Das Glyphosat-Risiko schmilzt schneller als erwartet, die Pharma-Pipeline liefert endlich Erfolge, und das Management geht juristisch in die Offensive. Der Markt reagiert prompt: Die Aktie klettert im vorbörslichen Handel weiter und hat seit Jahresbeginn bereits knapp 90 Prozent zugelegt.
Die wichtigsten Treiber im Überblick:
- Kursziel-Anhebung: Berenberg hebt Ziel auf 41 Euro (zuvor: 30,40 Euro)
- Glyphosat-Durchbruch: Wahrscheinlichkeit für finale Beilegung bis Ende 2026 deutlich gestiegen
- Pipeline-Erfolge: Positive Daten zu Asundexian, FDA-Zulassung für Hyrnuo
- Versicherungs-Offensive: Klage gegen AIG zur Übernahme von Vergleichszahlungen
Drei Gründe für den Sinneswandel
Analyst Sebastian Bray nennt konkrete Faktoren für die Neubewertung. Erstens: Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten könnten durch einen Vergleich oder eine höchstrichterliche Entscheidung des US Supreme Court bis Ende 2026 vom Tisch sein. Was jahrelang als unkalkulierbares Risiko galt, bekommt nun einen absehbaren Zeithorizont.
Zweitens: Die Pharma-Sparte zeigt wieder Lebenszeichen. Der Gerinnungshemmer Asundexian liefert positive Studiendaten, das Krebsmedikament Hyrnuo erhielt eine beschleunigte FDA-Zulassung. Nach einer Serie von Rückschlägen meldet sich die Pipeline zurück.
Drittens: Bayer verklagt den Versicherer AIG auf Übernahme von Vergleichszahlungen. Der aggressive Schritt unterstreicht die Entschlossenheit von CEO Bill Anderson, die Bilanz zu sanieren und Liquidität zu schonen.
Comeback-Jahr 2025
Mit einem Plus von 90 Prozent seit Jahresbeginn gehört Bayer zu den stärksten DAX-Performern 2025. Der Aufwärtstrend ist intakt, nachdem die Aktie von ihrem Tief bei 18,85 Euro im Dezember 2024 kontinuierlich kletterte. Die Marke von 36 Euro ist fest unterlegt – jetzt richtet sich der Blick auf das Jahreshoch bei 36,75 Euro.
Das neue Berenberg-Kursziel liegt mit 41 Euro etwa 13 Prozent über dem aktuellen Niveau. Institutionelle Anleger beginnen offenbar, das Turnaround-Narrativ ernst zu nehmen. Die operative Marge zeigte sich in den letzten Quartalen robuster als befürchtet, gestützt durch Kostensenkungen und stabilere Preise im Agrargeschäft.
Nächste Wegmarken
Ein nachhaltiger Ausbruch über 36,75 Euro würde charttechnisch den Weg in Richtung 40 Euro ebnen. Fundamental bleiben Updates zur Pharma-Pipeline und Entwicklungen in den US-Gerichtssälen die entscheidenden Treiber. Gelingt es Bayer tatsächlich, die Glyphosat-Altlasten bis 2026 zu begrenzen, fiele der größte Bewertungsabschlag weg. Am 4. März 2026 legt der Konzern die Jahreszahlen für 2025 vor – bis dahin dürfte die Pipeline-Performance darüber entscheiden, ob das neue Analystenziel erreichbar bleibt.
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