Strategischer Erfolg für den Leverkusener Pharma-Riesen: Die japanischen Behörden haben die Zulassung für das Herzmedikament Finerenon erweitert. In einem der wichtigsten Pharmamärkte der Welt öffnet sich damit ein signifikantes Umsatzpotenzial. Kann der Konzern damit die Sorgen um auslaufende Patente bei anderen Blockbustern endgültig zerstreuen?

  • Zulassung: Japanisches Ministerium (MHLW) genehmigt Finerenon für chronische Herzinsuffizienz.
  • Grundlage: Positive Daten der Phase-III-Studie FINEARTS-HF.
  • Strategie: Wichtiger Baustein zur Kompensation wegfallender Umsätze des Gerinnungshemmers Xarelto.

Die Entscheidung des japanischen Gesundheitsministeriums ist von hoher Relevanz für die langfristige Planung des Konzerns. Da Japan eine der am stärksten alternden Gesellschaften weltweit aufweist, ist der adressierbare Markt für Herzinsuffizienz-Therapien enorm. Die Zulassung bestätigt die Einschätzung vieler Analysten, dass Finerenon (Handelsname Kerendia) das Potenzial zum Blockbuster besitzt. Dies ist essenziell, da Bayer dringend Nachfolgeprodukte benötigt, um die entstehenden Umsatzlücken durch den Patentablauf beim bisherigen Umsatzgaranten Xarelto zu schließen.

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Charttechnik und Marktreaktion

An der Börse wird die operative Entwicklung wohlwollend, wenn auch ruhig aufgenommen. Nach einer beeindruckenden Rallye von über 85 Prozent seit Jahresanfang konsolidiert das Papier heute leicht auf 35,88 Euro. Der Abstand zum erst kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch bei 36,75 Euro beträgt nur rund 2,4 Prozent. Diese Nähe zum Höchststand signalisiert eine anhaltende relative Stärke, während der 50-Tage-Durchschnitt bei 30,81 Euro als solide Unterstützung im Chartbild fungiert.

Marktbeobachter sehen in der japanischen Zulassung einen weiteren Beweis für die erfolgreiche Pipeline-Exekution. Nachdem das Jahr 2025 stark von internen Umstrukturierungen geprägt war, rückt nun das operative Geschäft in den Vordergrund. Die Bewertung der Aktie erscheint mit einem erwarteten KGV für 2026 im einstelligen Bereich weiterhin optisch günstig, wenngleich anhaltende Rechtsrisiken in den USA als Bremse wirken.

Der nächste entscheidende Termin für Anleger ist der 3. März 2026. Dann wird Bayer die Bilanz für das vierte Quartal sowie den Geschäftsbericht vorlegen. Investoren werden hier primär darauf achten, wie sich der Launch von Finerenon in den neuen Indikationen in konkreten Umsatzzahlen niederschlägt. Sollte sich der positive Trend bestätigen und die erwartete Dividende von rund 0,11 Euro gesichert sein, steht einem Test der 37-Euro-Marke fundamental wenig im Wege.

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