Totgesagte leben bekanntlich länger – das gilt aktuell besonders für Bayers einstiges Sorgenkind Asundexian. Nach einem herben Rückschlag im Jahr 2023 schien die Hoffnung auf den neuen Blockbuster fast begraben, doch nun meldet sich der Leverkusener Konzern mit einem echten Paukenschlag zurück. Ist das der lang ersehnte Befreiungsschlag für CEO Bill Anderson und die gebeutelte Aktie?

Kursexplosion nach Studienerfolg

Die Reaktion an den Finanzmärkten fiel euphorisch aus. Anleger trieben den Kurs massiv nach oben, was die Marktkapitalisierung binnen kürzester Zeit um rund drei Milliarden Euro anschwellen ließ. Auslöser für diese Rallye sind positive Ergebnisse der Phase-III-Studie "OCEANIC-STROKE", die dem Pharma-Riesen neue Fantasie einhauchen.

Der Wirkstoff Asundexian lieferte genau das, worauf Experten gehofft hatten: Er senkte das Risiko eines erneuten ischämischen Schlaganfalls signifikant. Besonders wichtig dabei:

  • Kritische Hürde genommen: Die Risikoreduktion erfolgte ohne erhöhte Blutungsgefahr – ein entscheidender Vorteil in der Therapie.
  • Patientenfreundlich: Die orale Verabreichung erfolgt einmal täglich begleitend zur Standardtherapie.
  • Rückenwind aus den USA: Die FDA hat dem Medikament bereits den "Fast-Track"-Status für eine beschleunigte Zulassung gewährt.

Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger

Diese Wende ist bemerkenswert. Noch Ende 2023 sorgte das Scheitern einer Studie bei Vorhofflimmern-Patienten für Katerstimmung. Doch bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, spielt der Wirkstoff nun seine Stärken aus. Analysten von Jefferies bewerten die neuen Daten als "materiell risikoreduzierendes Ereignis" für die Pipeline der Leverkusener.

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Das wirtschaftliche Potenzial ist enorm. Bei weltweit jährlich 12 Millionen Schlaganfall-Patienten, von denen bis zu 30 Prozent einen Rückfall erleiden, winken Milliardenumsätze. Auch die Konkurrenz horcht auf: Die Papiere von Bristol Myers Squibb zogen im Sog der Nachrichten ebenfalls an, da die Amerikaner mit Milvexian an einem ähnlichen Mechanismus forschen.

Befreiungsschlag für das Management?

Für Konzernchef Bill Anderson kommen diese Nachrichten zur absolut richtigen Zeit. Der Manager steht unter massivem Druck, die hohe Verschuldung abzubauen und gleichzeitig die kostspieligen Rechtsstreitigkeiten um Roundup und PCB zu bewältigen. Ein operativer Erfolg dieser Größenordnung ist genau das Argument, das er braucht, um die Strategie der "weltweiten Zulassungsanträge" glaubwürdig zu untermauern.

Während die Märkte nun gespannt auf die detaillierten Daten warten, die auf einem kommenden Kongress präsentiert werden, spricht der Chart bereits eine deutliche Sprache. Mit dem heutigen Anstieg erreichte das Papier bei 30,86 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und bestätigte eindrucksvoll die positive Dynamik der letzten Handelswoche.

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