
Bayer Aktie: Doppelte Hiobsbotschaft!
21.05.2025 | 08:14
Ein Großinvestor signalisiert schwindendes Vertrauen, zeitgleich brandet in den USA eine neue Klagewelle um den Unkrautvernichter Roundup auf. Steht der Leverkusener Konzern vor einer erneuten Zerreißprobe?
Misstrauensvotum? Amundi reduziert Anteil
Die jüngsten Entwicklungen bei Bayer werfen einen Schatten auf die Aktie. Der französische Vermögensverwalter Amundi S.A., ein Schwergewicht unter den institutionellen Investoren, hat seinen Stimmrechtsanteil spürbar von zuvor 3,20 Prozent auf nun 2,99 Prozent reduziert. Diese Veränderung, deren Meldeschwelle bereits Mitte Mai erreicht wurde, ist ein deutliches Signal: Ein namhafter europäischer Vermögensverwalter bewertet seine Position im Agrarchemie- und Pharmariesen offenbar neu. Solche Schritte von Großanlegern gelten am Markt oft als Indikator für die Einschätzung der strategischen Marschroute und Zukunftsaussichten.
Roundup-Debakel: Eskaliert die Klagewelle erneut?
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Fast zeitgleich verschärft sich die Lage an der juristischen Front in den Vereinigten Staaten. Das Dauerthema der Rechtsstreitigkeiten um die Tochtergesellschaft Monsanto und den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup flammt mit neuer Intensität auf. Mehr als 5.000 Krebspatienten, vertreten durch ihre Anwälte, haben frische Klagen gegen Monsanto eingereicht – ein weiterer schwerer Schlag für den Konzern, der seit der Monsanto-Übernahme mit Milliardenforderungen kämpft.Die Brisanz erhöht sich weiter durch scharfe Kritik der Klägeranwälte an Überlegungen innerhalb von Bayer, Monsanto möglicherweise unter Insolvenzschutz nach Chapter 11 des US-Rechts zu stellen. Dies sei, so der Vorwurf, ein Manöver zur Begrenzung der finanziellen Haftung für die umstrittenen Roundup-Produkte. Diese Entwicklung facht die Debatte um die langfristigen finanziellen und reputativen Folgen der Akquisition für das Unternehmen weiter an. Die Aktie notierte gestern bei 23,41 Euro und ringt damit weiter mit ihrem 200-Tage-Durchschnitt.
Die Kernprobleme im Fokus:
- Amundi geht auf Distanz: Der Vermögensverwalter senkt seine Stimmrechte an Bayer von 3,20% auf 2,99%.
- Massive neue Roundup-Klagen: Über 5.000 weitere Krebspatienten ziehen in den USA gegen die Bayer-Tochter Monsanto vor Gericht.
- Vorwurf der Haftungsflucht: Anwälte kritisieren mögliche Insolvenzpläne für Monsanto scharf.
Die Kombination aus angekratztem Investorenvertrauen und dem nicht enden wollenden juristischen Albtraum in den USA setzt Bayer massiv unter Druck. Ob es gelingt, diesen Stürmen standzuhalten und das Ruder herumzureißen, bleibt die entscheidende Frage. Ein RSI-Wert von 22,8 deutet zwar auf einen technisch überverkauften Zustand der Aktie hin, doch die fundamentalen Sorgen dürften die Stimmung der Anleger vorerst weiter belasten.
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