Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern kämpft seit Jahren mit den Altlasten der Monsanto-Übernahme. Doch ausgerechnet jetzt kommt Bewegung in die Sache: Die EU-Kommission hat grünes Licht für eine entscheidende Zulassungserweiterung gegeben, die Bayers wichtigsten Umsatzbringer im Pharmageschäft deutlich stärken könnte. Wird das der Wendepunkt für die gebeutelte Aktie?

Eylea-Durchbruch: Weniger Spritzen, mehr Marktchancen

Die Europäische Kommission hat eine Zulassungserweiterung für Bayers Augenmedikament Eylea erteilt. Das Besondere: Die hochdosierte Variante mit 8 Milligramm kann künftig mit Behandlungsintervallen von bis zu sechs Monaten eingesetzt werden. Für Patienten mit Netzhauterkrankungen wie der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration oder dem diabetischen Makulaödem bedeutet das deutlich weniger belastende Augeninjektionen.

Dieser Vorteil verschafft Bayer entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten wie Roche mit ihrem Produkt Vabysmo. In einem Milliardenmarkt können längere Behandlungsintervalle den Unterschied zwischen Marktführerschaft und Mittelmäßigkeit ausmachen.

Schlüsseldaten zur Eylea-Zulassung:

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  • Hochdosierte Variante: 8 Milligramm Wirkstoff
  • Behandlungsintervalle: Bis zu sechs Monate möglich
  • Anwendungsgebiete: Feuchte AMD und diabetisches Makulaödem
  • Marktposition: Stärkung gegenüber Roche-Konkurrenz

Chinas Forschungspower als Zukunftsgarant?

Parallel zur Eylea-Zulassung setzt Bayer auch strategisch neue Akzente. Die Verlängerung der Forschungspartnerschaft mit der renommierten Tsinghua-Universität in China für weitere drei Jahre zeigt: Der Konzern investiert gezielt in die Entwicklung neuer Medikamente. Onkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Immunologie stehen dabei im Fokus.

Diese Weichenstellung kommt nicht von ungefähr. Viele Marktbeobachter sehen in der schwächelnden Forschungs- und Entwicklungspipeline eine der größten Herausforderungen für Bayers Zukunft. Der Erfolg von Eylea beweist zwar, dass die Pipeline liefern kann – doch der Druck auf weitere Projekte bleibt hoch.

Nach dem deutlichen Jahresplus von knapp 40 Prozent seit Jahresbeginn steht die Aktie weiter im Spannungsfeld zwischen alten Monsanto-Lasten und neuen Pharma-Hoffnungen. Die Eylea-Zulassung könnte jedoch der Startschuss für eine Neubewertung der Pharmasparte sein, die lange im Schatten der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten stand.

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