
Baustahlmarkt: Keine Erholung in Sicht
25.05.2025 | 02:08
Der Baustahlmarkt zeigt weiterhin keine Anzeichen einer nachhaltigen Erholung. Während sich regionale Unterschiede deutlich abzeichnen, dominieren in vielen Schlüsselmärkten weiterhin Abwärtstrends. Eine breit angelegte Trendwende lässt auf sich warten.
Europäischer Markt kämpft mit Stagnation
In Europa herrscht weiterhin eine schwache Grundstimmung. Deutsche Händler halten die Preise für Walzdraht aktuell bei 650 bis 665 Euro pro Tonne stabil, Baustahlmatten notieren unverändert zwischen 615 und 630 Euro. Doch diese scheinbare Stabilität trügt:
- Die Margen der Händler schrumpfen kontinuierlich
- Warmbandpreise sind seit Ende April um 25 Euro auf 630 Euro/Tonne gefallen (-3,8%)
- Insider berichten von stillschweigenden Preissenkungen einzelner Stahlwerke
Der Markt für Flacherzeugnisse zeigt besonders deutliche Schwächezeichen. Viele Marktteilnehmer erwarten weitere Preisrückgänge in den kommenden Wochen.
Asien: Wetterkapriolen bremsen Nachfrage
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In China, dem globalen Schlüsselmarkt, behindern extreme Wetterbedingungen die Bautätigkeit:
- Hitzewellen im Norden
- Anhaltende Regenfälle im Süden
Die Folgen für den Baustahlmarkt sind spürbar:
- Juni-Futures in Shanghai fielen leicht auf 3.051 Yuan/Tonne
- Volatilität bei Baustahl- und Eisenerzpreisen
- Trotz leicht steigender Kapazitätsauslastung von Elektroöfen bleibt die Gesamtnachfrage gedämpft
Wann kommt die Trendwende? Der Markt bleibt fragmentiert - eine einheitliche Erholung ist nicht in Sicht. Regionale Besonderheiten und externe Faktoren wie das Wetter dominieren weiterhin das Bild.
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