Der Chemiegigant aus Ludwigshafen hat am Freitag nach Börsenschluss seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zusammengestrichen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nun nur noch zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro liegen – ursprünglich waren 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro angepeilt worden.

Die Begründung des Managements: anhaltende wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten. Konkret verweist das Unternehmen auf die bereits im April angekündigten US-Zölle und die daraus resultierenden Marktturbulenzen. Ein Schlag, der die ohnehin schwächelnde Chemiebranche zusätzlich unter Druck setzt.

Kurserholung trotz schlechter Nachrichten?

Überraschend reagierte die Aktie zunächst gelassen. Nach einem anfänglichen Minus von rund einem Prozent am Montag drehte das Papier sogar ins Plus. Analysten und Händler hatten eine solche Gewinnwarnung bereits erwartet – die Katze war quasi schon aus dem Sack.

Die Quartalszahlen fallen durchwachsen aus: Das operative Ergebnis betrug im zweiten Quartal nach vorläufigen Berechnungen 1,77 Milliarden Euro und traf damit die Erwartungen. Der Umsatz ging jedoch um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro zurück, hauptsächlich wegen niedrigerer Preise bei Basischemikalien.

Trump-Zölle setzen Märkte unter Druck

Besonders brisant: Die neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump gegen die EU belasten die europäischen Aktienmärkte massiv. Der DAX verlor am Montag knapp ein Prozent und konnte seine jüngsten Rekordstände nicht halten.

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Der Nettogewinn bei BASF brach dramatisch ein – von 430 Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch geschätzte 80 Millionen Euro. Analysten hatten deutlich mehr erwartet.

Sparprogramm läuft auf Hochtouren

Das Management hält an seinem ambitionierten Sanierungskurs fest. Bis Ende 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden. Der Stammsitz in Ludwigshafen muss wettbewerbsfähiger werden, weitere Anlagen könnten geschlossen werden.

Gleichzeitig plant der Konzern den Verkauf von Geschäftsteilen und den Börsengang der Agrarsparte. UBS-Analyst Geoff Haire sieht die neue Prognosespanne im Einklang mit den Markterwartungen, warnt aber vor Unsicherheiten bei der erwarteten Erholung im kommenden Jahr.

Die Chemiebranche kämpft bereits länger mit schwacher Nachfrage und gesunkenen Preisen. Trumps Zollpolitik verschärft diese Situation zusätzlich.

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