Der Chemiekonzern BASF hat Anleger mit einer brisanten Gewinnwarnung kalt erwischt. Die drastische Prognosekorrektur für 2025 zeigt: Selbst der Branchenriese kann sich den globalen Wirtschaftsstürmen nicht entziehen. Doch wie tief könnte die Aktie noch fallen?

Gewinnprognose massiv gekappt

In einer späten Freitagsmitteilung räumte BASF ein, dass die bisherigen Erwartungen nicht mehr haltbar sind. Das bereinigte EBITDA-Ziel für 2025 wurde um satte 700 Millionen Euro nach unten korrigiert – von ursprünglich 8,0-8,4 auf nun nur noch 7,3-7,7 Milliarden Euro. Diese dramatische Anpassung spiegelt wider:

  • Anhaltende Nachfrageschwäche in Kernmärkten
  • Negative Währungseffekte
  • Druck auf Chemiepreise

Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie

Die Hiobsbotschaft folgt auf bereits schwache vorläufige Q2-Zahlen. Besonders alarmierend: Der Nettogewinn brach von 430 Millionen Euro im Vorjahr auf magere 80 Millionen Euro ein – ein Rückgang von über 80%.

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Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Umsatzrückgang um 2,1% auf 15,77 Mrd. Euro
  • EBIT deutlich unter Analystenschätzungen (0,49 vs. 0,70 Mrd. Euro erwartet)
  • Nur das Agricultural Solutions-Segment konnte deutlich zulegen

Lichtblicke zu schwach für Trendwende

Zwar gab es in einigen Nischenbereichen wie Agrarlösungen positive Entwicklungen. Doch die Probleme in den Kernsegmenten Chemicals und Industrial Solutions wiegen deutlich schwerer. Die Aktie reagierte prompt und verlor am Freitag knapp 3% – Tendenz weiter fallend.

Mit einem RSI von über 70 zeigt der Titel nun überkauftes Niveau. Die Volatilität von 23% deutet auf weitere Turbulenzen hin. All eyes on 30. Juli: Dann könnten die detaillierten Quartalszahlen den nächsten Kursrutsch auslösen oder – gegen alle Erwartungen – eine Überraschung liefern.

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