Der Chemieriese aus Ludwigshafen hat die Märkte am Freitag nach Börsenschluss kalt erwischt. Ohne große Vorwarnung kappte BASF seine Jahresprognose für 2025 deutlich – und das in einer Zeit, in der die Chemiebranche ohnehin schon unter enormem Druck steht.

Die neue Realität sieht düster aus: Statt der ursprünglich anvisierten 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro beim bereinigten EBITDA peilt der Konzern nun nur noch 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro an. Das ist ein Rückschlag von bis zu 1,1 Milliarden Euro – eine Summe, die selbst hartgesottene Anleger zum Schlucken bringt.

Trump-Zölle treffen ins Mark

Was steckt hinter dieser drastischen Korrektur? Der Konzern macht keinen Hehl daraus: Die im April angekündigten US-Zölle von Donald Trump und die daraus resultierenden Marktunsicherheiten setzen dem Geschäft massiv zu. Die globale Wirtschaft wächst schwächer als erwartet, und BASF bekommt das mit voller Wucht zu spüren.

Die Zahlen des zweiten Quartals sprechen eine klare Sprache. Der Umsatz schrumpfte um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro, hauptsächlich wegen niedrigerer Preise bei Basischemikalien. Besonders bitter: Der Nettogewinn brach von 430 Millionen Euro im Vorjahr auf magere 80 Millionen Euro ein.

Sparprogramm läuft auf Hochtouren

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Angesichts der schwierigen Lage intensiviert BASF sein Sparprogramm. Bis Ende 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden – ein ehrgeiziges Ziel in turbulenten Zeiten. Der Stammsitz in Ludwigshafen steht dabei besonders im Fokus. Weitere Anlagen könnten geschlossen werden, während gleichzeitig Geschäftsteile verkauft werden sollen.

Die Börse reagierte prompt: Die Aktie sackte im nachbörslichen Handel um fast 3 Prozent auf 42,73 Euro ab. Damit setzt sich die Schwäche der gesamten Chemiebranche fort, die seit Monaten unter Nachfrageschwäche und Preisverfall leidet.

Vollständige Zahlen am 30. Juli

Ob die am 30. Juli erwarteten Detailzahlen weitere Überraschungen bereithalten, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: BASF kämpft mit denselben Problemen wie die gesamte Branche – schwache Nachfrage, fallende Preise und geopolitische Unsicherheiten. Die Frage ist nun, wie schnell sich der Marktführer aus dieser Misere befreien kann.

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