Der Chemiekonzern meldet sich mit einer zukunftsweisenden Innovation auf dem wichtigen chinesischen Markt zurück. Auf der Automobilmesse in Guangzhou präsentierte das Unternehmen eine neue Batterielösung, die Elektrofahrzeuge deutlich effizienter machen könnte. Doch während die Fachwelt die technischen Fortschritte lobt, zeigt sich der Aktienkurs von der Meldung bislang unbeeindruckt.

Leichter und sicherer

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Kooperation mit Welion New Energy Technology. Gemeinsam enthüllten die Partner am Dienstag einen neuartigen Feststoffbatterie-Pack, der gezielt für den weltgrößten E-Auto-Markt China entwickelt wurde. Die strategische Bedeutung dieser Entwicklung liegt nicht nur in der Partnerschaft, sondern in den signifikanten technischen Verbesserungen, die BASF durch seine Materialexpertise ermöglicht:

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  • Massive Gewichtsreduktion: Durch den Einsatz von Hochleistungskunststoffen statt Metall konnte das Gewicht des Batteriepacks um rund 50 Prozent gesenkt werden – ein entscheidender Faktor für die Reichweite von Elektroautos.
  • Erhöhte Sicherheit: Die verwendeten Materialien bieten einen besseren Schutz gegen thermisches Durchgehen („Thermal Runaway“), was die Brandgefahr bei Unfällen minimiert.
  • Marktrelevanz: Das System erfüllt bereits den strengen chinesischen Sicherheitsstandard GB 38031 und zielt auf eine schnelle industrielle Anwendung ab.

Diese „Stufe 2“-News unterstreicht die Transformation des Konzerns weg vom reinen Rohstofflieferanten hin zum spezialisierten Technologiepartner für die Automobilindustrie. Flankierend dazu wurde bekannt, dass die Forschung an metallorganischen Gerüsten (MOFs), die BASF bereits industriell nutzt, im Rahmen der aktuellen Nobelpreisverleihung gewürdigt wurde – ein weiteres Indiz für die Substanz der Forschungspipeline.

Kursboden und technische Hürden

Trotz der positiven Nachrichten aus China verharrt die Aktie in einer zähen Seitwärtsbewegung. Mit einem aktuellen Kurs von 43,06 Euro notiert das Papier fast genau auf dem Niveau des Jahresanfangs (+1,28 % YTD). Dass der Kurs nicht stärker unter Druck gerät, dürfte auch am laufenden Aktienrückkaufprogramm liegen. Zwischen dem 1. und 5. Dezember erwarb das Unternehmen rund 930.000 eigene Anteile und stützt damit den Bereich um die 43-Euro-Marke.

Aus charttechnischer Sicht steht die BASF-Aktie vor einer Richtungsentscheidung. Der Kurs kämpft derzeit mit dem 50-Tage-Durchschnitt bei 43,39 Euro. Ein nachhaltiger Sprung über diese Linie wäre notwendig, um das technische Bild aufzuhellen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro verdeutlicht jedoch das weiterhin bestehende Aufholpotenzial, sollte sich die Marktstimmung im Chemiesektor aufhellen.

Blick auf die Zahlen

Die technologischen Fortschritte positionieren BASF langfristig gut im E-Mobility-Sektor, doch kurzfristig dominieren weiterhin konjunkturelle Sorgen das Handelsgeschehen. Die nächsten fundamentalen Impulse sind erst Ende Februar 2026 mit den vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal zu erwarten. Bis dahin bleibt für die weitere Kursentwicklung entscheidend, ob die Unterstützung bei 43 Euro verteidigt und die 50-Tage-Linie zurückerobert werden kann.

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