BASF Aktie: Warntafel voraus?

Der Ludwigshafener Chemiegigant hat seine erst kürzlich gesenkten Gewinnerwartungen für 2025 bestätigt. Mit Blick auf die Volatilität bei Zollankündigungen und die Unberechenbarkeit weiterer US-Entscheidungen herrscht weiterhin große Unsicherheit im Marktumfeld.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro liegen - deutlich unter der ursprünglichen Prognose von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte der Konzern noch knapp 7,9 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Quartalszahlen enttäuschen erneut
Die endgültigen Halbjahreszahlen bestätigen den schwierigen Geschäftsverlauf. Im zweiten Quartal sank das bereinigte Ebitda auf 1,77 Milliarden Euro, nach 1,96 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 15,8 Milliarden Euro zurück - hauptsächlich wegen niedrigerer Preise bei Basischemikalien.
Besonders drastisch zeigt sich der Gewinneinbruch: Unter dem Strich blieben den Aktionären nur noch knapp 80 Millionen Euro, ein Bruchteil der 430 Millionen Euro aus dem Vorjahr.
Handelskonflikte belasten indirekt
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Obwohl die direkten Auswirkungen der Handelskonflikte begrenzt bleiben, da der Konzern lokal für die Märkte produziert, machen sich indirekte Folgen bemerkbar. Erhöhter Wettbewerbsdruck und steigende Inflation beeinträchtigen sowohl die Nachfrage als auch die Chemiepreise.
Die schwache Konjunktur, hohe Energiepreise und geopolitische Spannungen setzen der gesamten Chemiebranche zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ebitda von 7,6 Milliarden Euro gerechnet - die Prognose liegt nun am unteren Ende der Erwartungen.
Neue Strategie bei Hauptversammlungen
Als Reaktion auf die unterschiedlichen Erwartungen der Investorenbasis kündigte Vorstandschef Markus Kamieth eine interessante Neuerung an: Ab 2026 wird jährlich zwischen Präsenz- und virtuellen Hauptversammlungen gewechselt. Die Versammlungen 2026 und 2028 finden in Präsenz statt, 2027 und 2029 virtuell.
Der Konzern setzt weiter auf Sparprogramme, insbesondere am Stammsitz in Ludwigshafen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Chemiebranche kämpft bereits seit längerer Zeit mit Nachfrageschwäche und gesunkenen Preisen.
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