Der Chemiekonzern steht vor einem Drahtseilakt: Während BASF mit einer spektakulären Batterie-Allianz und dem milliardenschweren Verkauf der Lacksparte strategisch auf die Zukunft setzt, drückt eine gekappte Jahresprognose auf die Stimmung. Die morgigen Quartalszahlen entscheiden darüber, ob die ehrgeizigen Pläne die aktuellen Probleme überstrahlen können.

Batterie-Deal mit chinesischem Gigant sorgt für Aufsehen

Die Partnerschaft mit CATL, dem weltgrößten Batteriehersteller, könnte für BASF zum Schlüssel im boomenden Elektromobilitätsmarkt werden. Der Chemiekonzern wird künftig Kathodenmaterialien für die Batterieproduktion des chinesischen Unternehmens liefern - ein strategischer Coup, der BASF als unverzichtbaren Partner in der globalen Lieferkette für Lithium-Ionen-Batterien positioniert.

Diese Kooperation geht über einen reinen Liefervertrag hinaus. BASF sichert sich damit nicht nur Zugang zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der nächsten Dekade, sondern stabilisiert auch seine eigenen Lieferketten und den Rohstoffzugang. Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion sind zentrale Säulen der Vereinbarung.

Lackgeschäft vor der Milliardenübergabe

Parallel läuft der Verkaufsprozess für die Coatings-Sparte auf Hochtouren. Im August stehen die entscheidenden zweiten Gebotsrunden an, wobei der Geschäftsbereich auf bis zu 6 Milliarden Euro taxiert wird. Mehrere Private-Equity-Firmen kämpfen mit dem strategischen Interessenten AkzoNobel um den Zuschlag.

Die wichtigsten Eckdaten zum Verkaufsprozess:

  • Erwarteter Erlös: bis zu 6 Milliarden Euro
  • Zeitplan: Zweite Gebotsrunde im August
  • Bieter: Private-Equity-Firmen und AkzoNobel
  • Grund: Portfoliostraffung und Fokus auf Kerngeschäfte

Der Verkauf ist eine direkte Antwort auf die schwache globale Nachfrage und hohe Energiekosten. BASF will sich künftig auf Geschäftsfelder mit höherem Wachstumspotenzial konzentrieren.

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Düstere Prognose überschattet strategische Erfolge

Doch die strategischen Manöver finden vor einem trüben wirtschaftlichen Hintergrund statt. Mitte Juli musste BASF die Jahresprognose nach unten korrigieren - ein Schock, der die Unsicherheiten im Markt widerspiegelt.

Die bereinigte EBITDA-Prognose schrumpfte von ursprünglich 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro auf nur noch 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Für das zweite Quartal erwarten Analysten lediglich 0,453 Euro Ergebnis je Aktie, während der Umsatz auf 15,77 Milliarden Euro zurückging.

Richtungsentscheidung steht bevor

Die morgigen Quartalszahlen werden zeigen, ob BASF den Spagat zwischen aktuellen Herausforderungen und zukunftsträchtigen Investitionen meistert. Besonders das unter Druck stehende Upstream-Geschäft steht im Fokus der Anleger.

Kann der Konzern trotz schwacher Konjunktur die Weichen für eine erfolgreiche Transformation stellen? Die Antwort darauf dürfte maßgeblich über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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