Der Chemieriese BASF steckt in der Krise: Die finalen Zahlen für Q2 2025 bestätigen den befürchteten Gewinneinbruch – und die düstere Prognose für das Gesamtjahr. Während das Kerngeschäft mit Basischemikalien unter Margendruck ächzt, zeigt nur eine Sparte nennenswerte Resilienz. Doch wie lange kann dieser Lichtblick die strukturellen Probleme überdecken?

Gewinnsturz offenbart strukturelle Schwächen

Die aktuellen Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Nettogewinn: Einbruch um 81% auf nur noch 80 Mio. Euro (Q2 2024: 430 Mio. Euro)
  • Umsatz: Rückgang um 2% auf 15,8 Mrd. Euro
  • EBITDA: Gefallen auf 1,77 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,96 Mrd. Euro)

"Die Probleme im Chemiegeschäft sind hausgemacht", analysieren Marktbeobachter. Eine Überkapazität bei Basischemikalien drückt die Preise – und damit die Margen. Besonders betroffen sind die Segmente Chemicals, Industrial Solutions und Materials.

Agrargeschäft als letzter Hoffnungsträger

Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont:

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  • Agricultural Solutions: Mengenwachstum von 21%
  • Surface Technologies & Nutrition & Care: Leichte Ergebnissteigerungen

Doch reicht das? Die positiven Entwicklungen in diesen Nischensektoren können den Einbruch im Kerngeschäft bei weitem nicht ausgleichen. "BASF steht vor der Herausforderung, sein profitables Wachstum neu zu definieren", kommentiert ein Branchenkenner.

Prognose bestätigt – Sparprogramm läuft

Das Management hält an der bereits gesenkten Jahresprognose fest – und setzt auf rigorose Kostendisziplin:

  • EBITDA 2025: 7,3 - 7,7 Mrd. Euro (ursprünglich 8,0 - 8,4 Mrd.)
  • Free Cashflow: Erwartet werden 0,4 - 0,8 Mrd. Euro
  • Sparmaßnahmen: Fokus auf Ludwigshafen

Parallel treibt BASF strategische Initiativen voran:

  • Vollständige Übernahme von Alsachimie S.A.S.
  • Globale Kooperation mit CATL bei Batteriematerialien
  • Investitionshöhepunkt in China überschritten

Doch die große Frage bleibt: Kann der Konzern seine strukturellen Herausforderungen meistern – oder droht ein langfristiger Abschwung? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen oder ob weitere Korrekturen nötig werden.

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