BASF Aktie: Überraschungs-Comeback!
Der Chemiekonzern schockt mit besser als erwarteten Q3-Zahlen und kündigt gleichzeitig eine spektakuläre Kehrtwende an: Das Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro startet bereits im November – zwei Jahre früher als geplant. Was steckt hinter dieser überraschenden Offensive?
Die Zahlen überraschen positiv
Während die Chemieindustrie weiter unter Druck steht, lieferte BASF überraschend solide Quartalsergebnisse ab:
- Bereinigtes EBITDA: 1,544 Millionen Euro (nur -4,8% zum Vorjahr)
- Umsatz: 15,230 Millionen Euro (-3,2% zum Vorjahr)
- Markterwartungen: Deutlich übertroffen
Die Zahlen zeigen: Trotz schwächelnder Nachfrage und negativer Währungseffekte hält sich der Ludwigshafener Konzern wacker. Analysten hatten mit deutlich schlechteren Ergebnissen gerechnet.
Aktienrückkauf: Zwei Jahre zu früh?
Die eigentliche Überraschung kam aber mit der strategischen Ankündigung: BASF zieht das geplante Aktienrückkaufprogramm drastisch vor. Statt erst 2027 startet der Konzern bereits im November mit dem Rückkauf eigener Aktien.
Die Eckdaten des Programms:
- Volumen: Bis zu 1,5 Milliarden Euro
- Laufzeit: Bis Ende Juni 2026
- Ziel: Alle Aktien werden eingezogen, Grundkapital reduziert
CFO Hans-Ulrich Engel begründete den Schritt mit dem Vertrauen in die "zugrundeliegende Finanzstärke" und den "wahren Wert von BASF", der im aktuellen Kurs nicht widergespiegelt werde. Eine klare Botschaft: Das Management sieht die eigenen Aktien als unterbewertet an.
Portfolio-Revolution läuft auf Hochtouren
Parallel läuft die strategische Neuausrichtung auf Hochtouren. Der bereits bekannte Verkauf der Coatings-Sparte an Carlyle und die Qatar Investment Authority bringt 5,8 Milliarden Euro in die Kasse – bei einer Bewertung der gesamten Sparte von 7,7 Milliarden Euro.
Mit den neuen Vorstandsmitgliedern Dr. Mary Kurian und Dr. Livio Tedeschi, die ab Mai 2026 antreten, positioniert sich BASF auch personell für die Zukunft. Besonders interessant: Tedeschi übernimmt das Agricultural Solutions-Segment – just zu dem Zeitpunkt, wo eine Börsennotierung der Agrarsparte diskutiert wird.
Prognose bestätigt – aber reicht das?
Für 2025 hält BASF an der Jahresprognose fest: Das bereinigte EBITDA soll zwischen 6,7 und 7,1 Milliarden Euro liegen. Der freie Cashflow wird bei 0,4 bis 0,8 Milliarden Euro erwartet.
Die Transformation zeigt erste Erfolge, doch die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor: Kann BASF mit dem fokussierten Portfolio und der optimierten Kapitalstruktur wieder zu alter Stärke finden? Der vorgezogene Aktienrückkauf jedenfalls sendet ein starkes Signal des Managements.
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