Der Chemiekonzern BASF versetzt Anleger in Aufruhr. Mit radikalen Einschnitten am belgischen Standort Antwerpen und einem milliardenschweren Portfolio-Umbau läutet das Unternehmen eine neue Ära ein. Doch während BASF verzweifelt um Rentabilität kämpft, fragen sich Investoren: Ist dies der Weg aus der Krise oder das Eingeständnis einer tieferen Strukturschwäche?

Die Antwort könnte bereits in wenigen Tagen kommen, wenn BASF seine Q3-Zahlen vorlegt.

Massiver Stellenabbau: 600 Jobs fallen weg

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: BASF will in Antwerpen 600 von 3.600 Arbeitsplätzen streichen. Das entspricht jedem sechsten Job am zweitgrößten BASF-Standort weltweit. Gleichzeitig schraubt der Konzern sein Sparziel von 100 auf 150 Millionen Euro hoch – bis 2028 sollen diese Einsparungen realisiert werden.

Besonders brisant: Während BASF betriebsbedingte Kündigungen vermeiden will, ist völlig unklar, ob die natürliche Fluktuation den massiven Abbau auffangen kann. Betroffen sind:

• Managementpositionen auf allen Ebenen
• Produktionsmitarbeiter in kritischen Bereichen
• Unterstützende Funktionen im gesamten Standort

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Der drastische Schritt offenbart den enormen Kostendruck, unter dem der DAX-Konzern steht. Die bisherigen Sparbemühungen reichen offenbar nicht aus, um in der schwächelnden Chemieindustrie zu bestehen.

Milliarden-Deal: BASF verkauft Coatings-Sparte

Parallel zum Stellenabbau vollzieht BASF einen strategischen Paukenschlag: Die komplette Coatings-Sparte geht für fast 6 Milliarden Euro an Finanzinvestoren. Ein gewaltiger Deal, der das Gesicht des Konzerns nachhaltig verändern wird.

Die Zahlen sind beeindruckend: 2024 erwirtschaftete die Lacke- und Beschichtungssparte noch 3,8 Milliarden Euro Umsatz. Dennoch trennt sich BASF von dem Geschäftsbereich – allerdings nicht vollständig. Eine 40-prozentige Kapitalbeteiligung sichert dem Konzern weiterhin Partizipation an künftigen Erfolgen.

Was bedeutet dieser radikale Umbau für die BASF-Aktie? Der Deal verschafft dem schwer angeschlagenen Chemiekonzern wieder finanziellen Spielraum für dringend benötigte Investitionen und weitere Restrukturierungen.

Die Stunde der Wahrheit naht

Der Zeitpunkt für BASFs Rundumschlag könnte nicht kritischer sein. Die gesamte Chemieindustrie leidet unter schwacher Industrienachfrage und chronischen Überkapazitäten. Während Konkurrenten ebenfalls massiv sparen müssen, setzt BASF auf eine Doppelstrategie aus Kostensenkung und Portfolio-Bereinigung.

Am 29. Oktober wird sich zeigen, ob diese Strategie aufgeht. Dann legt BASF die Q3-Zahlen vor – der erste echte Prüfstein für den neuen Kurs. Analysten und Investoren werden jede Kennzahl unter die Lupe nehmen, um zu bewerten, ob der Chemiekonzern tatsächlich die Trendwende geschafft hat oder weiter im Strudel der Branchenkrise gefangen bleibt.

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