Der Chemiegigant BASF hat Investoren mit einer drastischen Gewinnwarnung kalt erwischt. Die Ludwigshafener kappen ihre Jahresprognose um knapp eine Milliarde Euro - und das aus einem Grund, der die ganze Branche in Aufruhr versetzt. Schuld sind die drohenden US-Zölle, die das Geschäft bereits spürbar belasten. Droht BASF damit ein verlorenes Jahr?

Milliardenschock: Prognose um 700 Millionen Euro gesenkt

Das Management um Konzern-Chef Dr. Markus Kamieth musste Farbe bekennen: Statt der ursprünglich angepeilten 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro beim bereinigten EBITDA rechnet BASF nun nur noch mit 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Diese Kürzung um bis zu 700 Millionen Euro ist mehr als nur eine kosmetische Korrektur - sie offenbart die tiefgreifenden Probleme des Konzerns.

Die Botschaft an die Investoren ist eindeutig: Die kommenden Monate werden von erheblichen Herausforderungen geprägt sein. Das Vertrauen in eine stabile Geschäftsentwicklung hat einen empfindlichen Dämpfer erhalten.

Zollangst lähmt die Nachfrage

Was steckt hinter dem Prognoseschock? Als Haupttreiber nennt BASF die Unsicherheit über bevorstehende US-Zölle. Die Furcht vor neuen Handelsbarrieren sorgt für eine spürbar geringere Nachfrage nach Chemieprodukten und belastet die Auftragsbücher des Chemiekonzerns massiv.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Doch die Zollsorgen sind nur die Spitze des Eisbergs. Weitere Belastungsfaktoren verstärken den Druck:

  • Margendruck im Upstream-Bereich: Hohe Produktverfügbarkeit setzt die Gewinnspannen unter Druck
  • Konjunktursorgen: Schwächere globale Wirtschaftsaussichten trüben die Perspektiven
  • Geopolitische Unsicherheiten: Anhaltende Spannungen erhöhen die Volatilität und erschweren verlässliche Planungen

Anleger flüchten: Abwärtstrend manifestiert sich

Die Reaktion am Markt fiel eindeutig aus. Nach der Gewinnwarnung sackte die BASF-Aktie deutlich ab und gehört zu den klaren Verlierern im DAX. Der Titel kämpft weiterhin mit Gegenwind - die revidierte Prognose schmälert die Ertragsfantasie für die nahe Zukunft erheblich.

Mit dem aktuellen Kurs von 42,75 Euro liegt die Aktie bereits rund 21 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Gewinnwarnung dürfte den Abwärtstrend weiter verstärken, denn Anleger trennen sich von dem Papier, das seine Dividendenstärke vorerst nicht ausspielen kann.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 16. Juli liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...