Der Chemie-Riese BASF hat seine Jahresziele drastisch nach unten korrigiert und damit den Märkten einen heftigen Schock versetzt. Die Gewinnprognose für 2025 wurde um mehrere hundert Millionen Euro zusammengestrichen – ein deutliches Signal, dass die Probleme des Konzerns tiefer gehen als bisher angenommen. Kann sich BASF aus dieser misslichen Lage befreien oder droht eine längere Durststrecke?

Gewinnwarnung erschüttert Anleger

Die neuen Zahlen sind ernüchternd: BASF rechnet für das Gesamtjahr 2025 nur noch mit einem EBITDA zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro. Die bisherige Prognose lag bei 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro – eine Reduktion von bis zu 1,1 Milliarden Euro. Diese drastische Anpassung spiegelt die schwierige Lage des Konzerns wider, der mit einem schwächeren globalen Wirtschaftswachstum und einer nachlassenden Industrieproduktion kämpft.

Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal offenbaren das ganze Ausmaß der Herausforderungen:

  • Umsatzrückgang: Von 16,11 Milliarden Euro im Vorjahr auf 15,77 Milliarden Euro
  • Hauptbelastungen: Negative Währungseffekte und niedrigere Preise im Chemiesegment
  • EBITDA Q2: 1,77 Milliarden Euro (entsprach dem Analystenkonsens)

Margen unter extremem Druck

Besonders das Upstream-Geschäft leidet unter der hohen Produktverfügbarkeit am Markt, was die Margen massiv belastet. Der Preisdruck im Chemiesegment ist so stark, dass selbst ein leichtes Mengenwachstum die Verluste nicht ausgleichen kann.

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Doch wie konnte es so weit kommen? Die globale Konjunkturschwäche trifft BASF als Industriezulieferer besonders hart. Wenn die Industrieproduktion schwächelt, sinkt automatisch die Nachfrage nach Chemikalien.

Gibt es noch Hoffnung?

Trotz der düsteren Gesamtlage zeigen sich vereinzelte Lichtblicke. Der Free Cashflow stieg im zweiten Quartal auf 0,53 Milliarden Euro, verglichen mit 0,47 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Zudem verzeichneten die Segmente Agricultural Solutions und Surface Technologies ein Mengenwachstum.

Diese positiven Entwicklungen in Teilbereichen verdeutlichen, dass BASF nicht komplett abgeschrieben werden sollte. Die Frage ist jedoch, ob diese Bereiche stark genug sind, um die Schwächen im Kerngeschäft zu kompensieren.

Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal werden am 30. Juli erwartet und dürften weitere Klarheit über die mittel- bis langfristige Entwicklung des Konzerns bringen.

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