BASF Aktie: Radikaler Umbau schockt Anleger

Der Chemiekonzern BASF vollzieht gerade einen der tiefgreifendsten Umbauschübe seiner jüngeren Geschichte. Binnen weniger Wochen hat das Management zwei strategische Großentscheidungen getroffen, die das Unternehmen neu ausrichten sollen. Während die eine Transaktion die Kontrolle über einen wichtigen Geschäftsbereich sichert, bedeutet die andere einen kompletten Ausstieg aus einem etablierten Markt. Wird dieser radikale Schnitt BASF wieder zu alter Stärke verhelfen?
Vollkontrolle durch Millionen-Übernahme
Der erste Coup: BASF hat den bisherigen Joint-Venture-Partner DOMO Chemicals ausgekauft und sich die vollständige Kontrolle über Alsachimie gesichert. Mit der Übernahme der verbleibenden 49 Prozent ist der Konzern nun alleiniger Eigentümer der französischen Produktionsanlage in Chalampé.
Diese Rückwärtsintegration verschafft BASF eine deutlich stärkere Position in der Polyamid-6.6-Wertschöpfungskette. Besonders für die Versorgungssicherheit europäischer Kunden gilt dies als strategischer Vorteil – ein entscheidender Faktor in unsicheren Zeiten.
Der große Abschied: Styrodur-Verkauf überrascht
Gleichzeitig vollzog BASF einen radikalen Schnitt im Dämmstoffgeschäft. Ende Juni ging das komplette Styrodur-Geschäft samt Markenrechten an die Karl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG über. Nach jahrzehntelanger Marktpräsenz trennt sich der Konzern damit von einem etablierten Geschäftszweig.
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Die wichtigsten Umbaumaßnahmen im Überblick:
- Akquisition: Komplette Übernahme des Joint Ventures Alsachimie stärkt Polyamid-6.6-Geschäft
- Devestition: Verkauf des Styrodur-Geschäfts (XPS) zur Portfolio-Straffung
- Fokussierung: Konzentration auf EPS-Marken "Neopor" und "Styropor"
- Globale Neuausrichtung: Electronic Materials verlegt Hauptsitz nach Taipeh
Asien-Fokus verstärkt Transformation
Doch damit nicht genug: BASF richtet auch seine Führungsstrukturen neu aus. Der Geschäftsbereich Electronic Materials verlegt seinen strategischen Hauptsitz nach Taipeh, Taiwan. Ein klares Signal für die wachsende Bedeutung der asiatischen Halbleitermärkte.
Ist dieser radikale Umbau der Befreiungsschlag für den angeschlagenen Chemiekonzern? Die Konzentration auf Kerngeschäfte und die Nähe zu Wachstumsmärkten könnten BASF wieder zu alter Stärke verhelfen. Doch die Transformation ist noch lange nicht abgeschlossen – weitere strategische Entscheidungen dürften folgen.
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