BASF Aktie: Radikaler Umbau schockt!

Der Ludwigshafener Chemiegigant vollzieht einen drastischen Strategiewandel: Während BASF in Europa hunderte Stellen streicht und Werke zusammenlegt, pumpt der Konzern gleichzeitig Millionen in neue Anlagen in Asien. Diese Zwei-Welten-Strategie spaltet die Märkte – und wirft eine entscheidende Frage auf: Ist das der verzweifelte Kampf ums Überleben oder ein cleverer Schachzug für die Zukunft?
Europa blutet aus: 600 Jobs fallen dem Rotstift zum Opfer
Die Hiobsbotschaft traf die Belegschaft wie ein Schlag: Am zweitgrößten BASF-Standort in Antwerpen sollen bis 2028 rund 600 Arbeitsplätze wegfallen. Das Management rechtfertigt den Kahlschlag mit dem "herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld" – ein Euphemismus für die brutale Realität des europäischen Chemiemarkts.
Doch hinter den Stellenstreichungen steckt Kalkül: 150 Millionen Euro will BASF bis 2028 an Fixkosten einsparen. Ein eiserner Sparkurs, der zeigt, wie sehr der Konzern unter Druck steht. Während die europäischen Standorte ums Überleben kämpfen, setzt BASF auf eine völlig andere Strategie.
Asien-Offensive: Millionen-Investment trotz Sparkurs
Zeitgleich zum europäischen Stellenabbau feiert BASF in China Einweihung: Eine neue Produktionsanlage für Neopentylglycol (NPG) am Verbundstandort Zhanjiang ist fertiggestellt. Die Kapazität: beeindruckende 80.000 Tonnen pro Jahr.
Was zunächst widersprüchlich klingt, folgt einer klaren Logik. Mit der neuen Anlage steigert BASF seine weltweite NPG-Gesamtkapazität auf 335.000 Tonnen und zementiert seine Spitzenposition als einer der führenden Hersteller weltweit. NPG ist ein begehrter Rohstoff für Pulverlacke in der Bau- und Automobilindustrie – Branchen, die besonders in Asien boomen.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- 600 Arbeitsplätze fallen in Antwerpen bis 2028 weg
- 150 Millionen Euro sollen an Fixkosten eingespart werden
- 80.000 Tonnen zusätzliche NPG-Kapazität in China
- 335.000 Tonnen weltweite Gesamtkapazität für NPG
Hoffnungsschimmer oder Verzweiflungstat?
Die gemischten Signale spiegeln sich auch im Aktienkurs wider. Bei rund 43 Euro bewegt sich das Papier seitwärts – ein Zeichen der Unsicherheit unter Anlegern. Einerseits signalisieren die Kostensenkungen in Europa Handlungsfähigkeit des Managements. Andererseits zeigt die massive Expansion in Asien: BASF setzt alles auf eine Karte.
Selbst kleinere Innovationen wie der neue Limetten-Aromastoff der Marke Isobionics®, der unabhängig von Wetterbedingungen per Fermentation produziert wird, können die fundamentale Frage nicht beantworten: Wird der radikale Umbau BASF retten – oder ist es der Anfang vom Ende einer europäischen Chemie-Ära?
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