Der Chemiegigant schüttelt sein Portfolio kräftig durch - und macht Ernst mit der strategischen Neuausrichtung. Für satte 7,7 Milliarden Euro verkauft BASF sein lukratives Beschichtungsgeschäft an die US-Investmentfirma Carlyle. Doch kann dieser Milliarden-Coup den angeschlagenen Aktienkurs nachhaltig beflügeln?

Strategische Wende mit Wumms

BASF setzt ein klares Signal: Das Beschichtungsgeschäft mit den Bereichen Automotive OEM Coatings, Automotive Refinish Coatings und Surface Treatment geht an Carlyle und die Qatar Investment Authority. Die Sparte erzielte 2024 noch 3,8 Milliarden Euro Umsatz, gehört damit zu den weltweit führenden Anbietern - und wird nun abgestoßen.

Die Transaktion markiert einen Meilenstein in der "Winning Ways"-Strategie, die BASF erst Anfang Oktober präsentierte. Bereits am 1. Oktober hatte der Konzern sein brasilianisches Dekorlack-Geschäft für 1,15 Milliarden Dollar an Sherwin-Williams verkauft. Jetzt folgt der große Wurf:

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  • Transaktionsvolumen: 7,7 Milliarden Euro Unternehmenswert
  • Käuferkonsortium: Carlyle als Hauptinvestor, QIA als strategischer Partner
  • Zeitplan: Abschluss im 2. Quartal 2026 geplant
  • Finanzierung: 4,5 Milliarden Euro Fremdkapital, aufgeteilt in Dollar und Euro

Was bedeutet das für die Aktie?

Die Märkte honorieren die klare strategische Linie bereits vorsichtig. Die BASF-Aktie zeigte zuletzt leichte Erholungstendenzen - doch der Weg nach oben bleibt steinig. Noch immer notiert der Titel rund 20 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro.

Analysten sehen Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 51,83 Euro, was Luft nach oben bietet. Allerdings muss BASF liefern - die anstehenden Q3-Zahlen am 29. Oktober werden zum Lackmustest. Erwarten werden:

  • Umsatz: 15,7 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBITDA: 1,7 Milliarden Euro

Nächste Schritte der Transformation

Doch BASF denkt schon weiter: Parallel zum Coatings-Verkauf prüft der Konzern strategische Optionen für sein Feed-Enzym-Geschäft. Bis 2027 plant er zudem, seine Agricultural Solutions Division teilweise an die Börse zu bringen.

Die Milliarden-Erlöse aus den Verkäufen sollen die Bilanz stärken und Investitionen in Wachstumsbereiche finanzieren. Eine klare Strategie - doch die Umsetzung muss nun folgen. Bleibt die Frage: Schafft es der Chemiegigant, mit seinem fokussierten Portfolio endlich wieder nachhaltig zu wachsen?

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