BASF Aktie: Notfall-Manöver!
Der Chemiekonzern drückt auf den Panikknopf: 1,5 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe – und das zwei Jahre früher als geplant. Was auf den ersten Blick wie ein Vertrauensbeweis aussieht, wirft bei genauerem Hinsehen unbequeme Fragen auf. Ist BASF wirklich unterbewertet, oder versucht das Management verzweifelt, den freien Fall der Aktie aufzuhalten?
Vorgezogener Rückkauf: Geniestreich oder Ablenkungsmanöver?
Die Zahlen klingen beeindruckend: Bis zu 1,5 Milliarden Euro will BASF noch in diesem Jahr für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Das Programm sollte eigentlich erst 2027 starten und ist Teil einer Gesamtstrategie mit einem Volumen von 4 Milliarden Euro bis Ende 2028. Die zurückgekauften Papiere werden eingezogen, das Grundkapital reduziert.
Die offizielle Begründung? Der Aktienkurs spiegele den wahren Wert nicht wider. Doch die Realität sieht anders aus:
- Umsatzrückgang im dritten Quartal auf 15,23 Milliarden Euro
- Kaufzurückhaltung in nahezu allen Branchen und Regionen
- Währungseffekte und steigender Preisdruck belasten das Ergebnis
- Strukturelle Probleme in der europäischen Chemieindustrie durch Energiekosten
Das bereinigte EBITDA von 1,588 Milliarden Euro übertraf zwar knapp die Erwartungen, kann aber nicht über die fundamentalen Schwächen hinwegtäuschen. Die Aktie notiert aktuell rund 20 Prozent unter ihrem Jahreshoch.
Die China-Wette: Mut oder Wahnsinn?
Während die Heimatmärkte schwächeln, setzt BASF verstärkt auf Expansion in China. Eine riskante Strategie, die von Analysten kritisch beäugt wird. Der Konzern finanziert die Rückkäufe aus "erwarteten Zahlungsmittelzuflüssen, insbesondere aus Portfoliomaßnahmen" – eine Formulierung, die mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert.
Das Management hält trotz aller Widrigkeiten an der Jahresprognose fest: 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen. Gleichzeitig warnt es aber vor Risiken im vierten Quartal durch schwächeres Volumenwachstum und anhaltenden Preisdruck. Eine Prognose, die Anleger nervös macht.
Analysten gespalten – Börse ratlos
Die Meinungen der Experten könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Goldman Sachs den Titel weiterhin positiv bewertet, haben andere Institute ihre Kursziele deutlich gesenkt. Die BASF-Aktie steckt in einem Dilemma: Operativ läuft es mäßig, die europäische Chemieindustrie kämpft mit strukturellen Problemen, und die China-Strategie bleibt ein Vabanquespiel.
Kann der vorgezogene Aktienrückkauf die Wende bringen? Oder ist es nur ein teurer Versuch, Zeit zu kaufen? Mit einem RSI von 42,3 bewegt sich die Aktie im neutralen Bereich – weder überkauft noch überverkauft. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die 1,5-Milliarden-Offensive die erhoffte Wirkung entfaltet oder ob BASF weiter im Sog der Branchenkrise gefangen bleibt.
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