BASF Aktie: Milliarden-Rückkauf läuft!
Der Chemiegigant aus Ludwigshafen nimmt Milliarden in die Hand – und zwar für die eigenen Aktien. Während andere Konzerne angesichts schwacher Zahlen zurückrudern, drückt BASF aufs Gas: Das angekündigte Rückkaufprogramm läuft bereits auf Hochtouren. Allein in den ersten Novembertagen wanderten 1,17 Millionen Aktien zurück ins Unternehmensportfolio. Was steckt hinter dieser Offensive? Und warum ist das Management so überzeugt vom eigenen Wert?
Coatings-Deal macht's möglich: 5,8 Milliarden als Turbo
Die finanziellen Spielräume für den vorgezogenen Aktienrückkauf entstammen einem strategischen Coup: BASF verkaufte seine Coatings-Sparte an Carlyle und die Qatar Investment Authority für 5,8 Milliarden Euro. Dieser Deal verschafft dem Konzern nicht nur frische Liquidität, sondern ermöglicht auch eine beschleunigte Transformation.
Die wichtigsten Fakten zum Rückkaufprogramm:
- Bereits 1,17 Millionen Aktien bis 7. November zurückgekauft
- Durchschnittspreis: 42,65 Euro pro Aktie
- Gesamtvolumen Phase 1: bis zu 1,5 Milliarden Euro bis Juni 2026
- Langfristziel: 4 Milliarden Euro bis 2028
- Ursprünglich erst ab 2027 geplant – nun deutlich vorgezogen
CFO Dirk Elvermann macht keinen Hehl aus seiner Einschätzung: Der aktuelle Aktienkurs spiegelt den wahren Wert des Unternehmens nicht wider. Die Rückkäufe sollen die Anzahl ausstehender Aktien reduzieren und damit den Gewinn je Aktie steigern – eine klare Botschaft ans Management-Vertrauen.
Q3-Zahlen: Schwach, aber besser als befürchtet
Im dritten Quartal 2025 kämpfte BASF mit widrigen Bedingungen. Der Umsatz rutschte um 3 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Währungseffekte – vor allem Dollar, Renminbi und Rupie – sowie Preisdruck belasteten das Geschäft. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank nur minimal auf 1,5 Milliarden Euro.
Trotz des anspruchsvollen Umfelds übertrafen die Zahlen die Markterwartungen leicht. BASF hält an seiner angepassten Prognose für 2025 fest: EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 6,7 und 7,1 Milliarden Euro, Free Cashflow von 0,4 bis 0,8 Milliarden Euro. Die Coatings-Veräußerung wurde in dieser Prognose bereits technisch berücksichtigt.
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Agricultural Solutions: Nächster Börsengang in Frankfurt?
Die Portfoliobereinigung geht weiter. BASF bereitet den Börsengang seiner Agricultural Solutions-Sparte vor – direkt an der Frankfurter Börse. Bis 2027 soll die Einheit IPO-bereit sein, wobei das Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung verkaufen möchte.
Diese Sparte konkurriert mit Schwergewichten wie Bayer, Corteva und Syngenta im Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäft. Ein erfolgreicher Börsengang könnte weitere Mittel für Aktienrückkäufe oder strategische Investments freisetzen. Gleichzeitig unterstreicht dieser Schritt die konsequente Umsetzung der "Winning Ways"-Strategie: Fokus auf Kerngeschäfte, Verkauf von Randbereichen.
Finanzielle Stabilität als Fundament
Trotz aller Transformation bleibt BASF finanziell auf solidem Grund. Die Kreditratings bei Standard & Poor's (A-), Moody's (A3) und Fitch (A) bestätigen die robuste Bilanz. Diese Ratings sichern uneingeschränkten Zugang zu Kapital- und Finanzmärkten – eine wichtige Voraussetzung für weitere strategische Schritte.
Die BASF Aktie bewegt sich aktuell um die 42-43 Euro-Marke und notiert damit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro. Das Management setzt darauf, dass die strategischen Maßnahmen mittelfristig zu einer Neubewertung führen. Ob diese Rechnung aufgeht, hängt nicht zuletzt vom weiteren Erfolg der Transformation ab.
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