BASF zeigt in turbulenten Marktphasen klare Führung – während die Konkurrenz stolpert, setzt der Chemieriese auf Kontinuität im Management und langfristige Rohstoffsicherheit. Doch reicht das, um die jüngsten Gewinnwarnungen zu kompensieren?

Der Ludwigshafener Konzern hat gleich zwei strategische Entscheidungen getroffen, die weit über den aktuellen Börsentag hinausweisen. Während Dow Chemical mit schwachen Quartalszahlen schockte, demonstriert BASF langfristiges Denken – eine Seltenheit in der aktuell nervösen Chemiebranche.

Führungsduo verlängert: Stabilität als Trumpf

In unsicheren Zeiten setzt BASF auf Kontinuität an der Spitze:

  • Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann bleibt bis 2031
  • Technologiechef Dr. Stephan Kothrade (verantwortlich für das Schlüsselmarkt China) bis 2028

Diese Personalentscheidungen kommen genau zum richtigen Zeitpunkt, nachdem der Konzern erst Mitte Juli die Jahresprognose korrigieren musste. "Die Verlängerungen sind ein starkes Signal an die Märkte", kommentiert ein Branchenkenner. "BASF zeigt, dass es trotz aktueller Herausforderungen einen klaren Kurs fährt."

Rohstoff-Poker: Milliarden-Deal für Asien-Geschäft

Parallel sichert sich der DAX-Konzern langfristig kritische Ressourcen. Der neue Liefervertrag mit dem kanadischen Unternehmen AltaGas ab 2027 soll die wachsenden Produktionskapazitäten in Asien absichern.

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Die Eckdaten des Deals:

  • Lieferung von Butan, einem essenziellen Rohstoff für Cracker-Anlagen
  • Nutzung einer neuen Exportanlage in British Columbia
  • Strategischer Fokus auf Versorgungssicherheit für asiatische Standorte

"Dieser Schritt reduziert die Abhängigkeit von traditionellen Lieferanten und diversifiziert das Rohstoffportfolio", analysiert ein Marktbeobachter. Gerade im hochsensiblen China-Geschäft könnte sich dieser Zug auszahlen.

Branche unter Druck: Kann BASF gegen den Trend schwimmen?

Die proaktiven Maßnahmen kommen nicht von ungefähr. Die Chemiebranche ächzt unter:

  • Gesunkenen Preisen in fast allen Segmenten
  • Nachlassender Nachfrage
  • Gewinnwarnungen bei Konkurrenten wie Dow Chemical

Trotz jüngster Erholung bleibt die BASF-Aktie mit 45,03 Euro noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro. Der Relative Strength Index (RSI) von 76,2 deutet allerdings auf überhitzte Kauflaune hin – könnte hier eine Korrektur drohen?

Fazit: BASF agiert strategisch klug in stürmischen Zeiten. Doch ob Management-Stabilität und Rohstoff-Deals ausreichen, um die fundamentalen Branchenprobleme zu überwinden, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Turbulenzen.

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