Der Chemieriese BASF setzt mit erneuerbarem Ammoniak ein klares Zeichen in der Energiewende – doch können die grünen Initiativen die Anleger über mäßige Quartalszahlen und strukturelle Brüche hinwegtrösten? Während das Unternehmen seine Jahresprognose bestätigt, bleiben die Märkte skeptisch.

Grüner Wasserstoff als Gamechanger

BASF positioniert sich als erster Hersteller von erneuerbarem Ammoniak in Mitteleuropa und treibt damit die Dekarbonisierung der chemischen Industrie voran. Am Standort Ludwigshafen wird Wasserstoff direkt in die Ammoniakanlage eingespeist, was den Erdgasverbrauch deutlich reduziert. Diese strategische Weichenstellung könnte langfristig zum Wettbewerbsvorteil werden, besonders vor dem Hintergrund steigender CO2-Preise.

Weitere Nachhaltigkeitsinitiativen:

  • Ausbau des biomassenbilanzierten Produktportfolios im Coatings-Bereich
  • Lokale Produktion als Antwort auf unsichere Handelsbedingungen
  • Reduktion der CO2-Emissionen durch innovative Verfahren

Durchwachsenes Quartal trotz Resilienz

Das erste Quartal 2025 zeigte eine gemischte Bilanz: Während das EBITDA vor Sondereinflüssen stabil blieb, belasteten Einmaleffekte aus dem Verkauf von Windparkbeteiligungen das Ergebnis. Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann betonte zwar die Widerstandsfähigkeit des Konzerns in schwierigen Zeiten, doch die Aktie reagierte verhalten – ein Zeichen dafür, dass die Märkte mehr Wachstumssignale erwartet hatten.

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Strukturelle Anpassungen mit sozialem Fokus

Im Werk Schwarzheide zeigt BASF, dass Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch, sondern auch sozial gedacht wird: Obwohl Anlagen für chemische Zwischenprodukte geschlossen werden, plant das Unternehmen, alle betroffenen 50 Mitarbeiter intern weiterzubeschäftigen. Diese Maßnahme unterstreicht den Ansatz, Transformation sozialverträglich zu gestalten.

Ausblick: Zwischen grüner Zukunft und gegenwärtigen Herausforderungen

Trotz geopolitischer Spannungen und gedämpfter Nachfrage hält BASF an seiner Jahresprognose fest. Die größte Unbekannte bleiben mögliche neue Handelszölle, deren Auswirkungen schwer kalkulierbar sind. Für Anleger stellt sich die Frage: Kann der Pioniergeist in Sachen Nachhaltigkeit langfristig die strukturellen Herausforderungen und Margendruck kompensieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die grüne Strategie Früchte trägt oder ob BASF zwischen Innovation und operativen Realitäten gefangen bleibt.

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