Der BASF-Vorstandsvorsitzende Markus Kamieth setzt ein klares Signal: Trotz der schwersten Krise der deutschen Chemieindustrie seit Jahrzehnten bleibt China unverzichtbar für den Konzern. Während die Branche mit historisch schlechten Auftragslagen kämpft, pocht der Chemieriese auf seine milliardenschweren China-Investitionen. Ein gefährlicher Balanceakt zwischen Wachstumsstrategie und geopolitischen Risiken?

Düstere Realität: Chemieindustrie im freien Fall

Die Aussagen des BASF-Chefs könnten kaum kontrastreicher zur aktuellen Branchenlage sein. Das Ifo-Institut diagnostiziert einen dramatischen Einbruch des Geschäftsklimas, die Auftragslage ist so schlecht wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Der Branchenverband VCI untermauert diese Entwicklung mit alarmierenden Zahlen:

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  • Produktion im Jahresvergleich rückläufig
  • Kapazitätsauslastung unter der Rentabilitätsschwelle
  • Sinkende Erzeugerpreise bei weiterhin hohen Kosten

Für BASF bedeutet das: Die Margen bleiben unter massivem Druck, eine kurzfristige Erholung ist nicht in Sicht. Der Aktienkurs spiegelt diese Herausforderungen wider - trotz leichter Erholung in den letzten Tagen liegt die Aktie noch rund 19% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Strategische Offensive: Börsengang und Aktienrückkäufe

Doch BASF geht in die Offensive. Parallel zur klaren China-Ausrichtung treibt der Konzern seinen Umbau entschlossen voran. Erst am 11. November kündigte das Unternehmen den Börsengang seiner Agrarsparte an, bei dem BASF jedoch die Mehrheit behalten wird. Gleichzeitig startete ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm:

  • Bis Juni 2026 sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro erworben werden
  • Das Angebot an handelbaren Aktien wird damit verknappt
  • Ziel ist die Stützung des Aktienkurses und Stärkung des Investorvertrauens

Analysten bleiben skeptisch

Reicht das, um die Anleger zu überzeugen? Die Reaktion der Analysten fällt gespalten aus. Nach der Börsengang-Ankündigung passten mehrere Banken ihre Kursziele nach unten an. Goldman Sachs reduzierte sein Ziel beispielsweise von 52 auf 46 Euro - nur knapp über dem aktuellen Kursniveau. Die breite Spanne der Kursziele spiegelt die Unsicherheit wider, ob BASFs Strategie in der aktuellen Marktlage aufgehen kann.

Kann der Chemieriese seinen China-Kurs gegen die Branchenkrise durchsetzen? Die Weichen sind gestellt, doch der Widerstand ist enorm. Während Kamieth auf langfristiges Wachstum setzt, kämpft BASF an der Börse weiterhin mit den unmittelbaren Folgen der Chemiekrise.

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