Die größte Chemie-Transformation seit Jahren nimmt Fahrt auf: BASF steht kurz vor einem Milliarden-Deal mit Private-Equity-Riese Carlyle für sein Coatings-Geschäft. Doch das ist nur der Anfang einer ganzen Reihe strategischer Verkäufe, die den Konzern radikal umkrempeln werden.

Carlyle als Favorit für 7-Milliarden-Deal

Der Bieterprozess um die wertvolle Coatings-Sparte geht in die heiße Phase. Private-Equity-Gigant Carlyle hat sich als Spitzenreiter positioniert und könnte das Geschäft mit 3,8 Milliarden Euro Umsatz für rund 7 Milliarden Euro übernehmen. Eine finale Entscheidung wird noch für dieses Quartal erwartet.

Doch was treibt BASF zu dieser radikalen Portfoliobeschneidung?

Strategische Neuausrichtung zeigt erste Erfolge

BASF-CEO Dr. Markus Kamieth treibt die "Winning Ways"-Strategie konsequent voran. Bereits in den vergangenen Wochen hat der Konzern mehrere wichtige Deals abgeschlossen:

  • Sherwin-Williams-Übernahme: Das brasilianische Architekturfarben-Geschäft Suvinil wechselte für 1,15 Milliarden US-Dollar den Besitzer
  • LDC-Transaktion: Der Verkauf des Food and Health Performance Ingredients-Geschäfts an Louis Dreyfus Company wurde Ende September abgeschlossen

Diese Transaktionen stärken nicht nur die Bilanz, sondern markieren einen fundamentalen Wandel: BASF konzentriert sich wieder auf sein Kerngeschäft.

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Finanzielle Feuerkraft für Aktionäre

Die milliardenschweren Verkäufe sorgen für massive finanzielle Spielräume. BASF hält an seinen ambitionierten Zielen für 2028 fest:

  • EBITDA vor Sondereffekten: 10-12 Milliarden Euro
  • Kumulative Free Cashflows 2025-2028: über 12 Milliarden Euro
  • Jährliche Dividende: mindestens 2,25 Euro je Aktie

Noch spannender: CFO Dr. Dirk Elvermann kündigte an, dass Aktienrückkäufe möglicherweise früher als geplant beginnen könnten - direkt abhängig vom Abschluss des Coatings-Deals.

Die vier Standalone-Perlen im Fokus

Während BASF sein Portfolio strafft, bereitet der Konzern gleichzeitig vier Geschäfte für die Eigenständigkeit vor:

Environmental Catalyst and Metal Solutions bleibt länger im Konzern und soll bis 2030 kumulative Cashflows von rund 4 Milliarden Euro generieren.

Battery Materials hat nach signifikanter Kostenreduktion jetzt Vereinbarungen mit Schlüsselkunden wie CATL unterzeichnet.

Agricultural Solutions steuert planmäßig auf einen IPO für 2027 zu - das Geschäft erzielte 2024 stolze 9,8 Milliarden Euro Umsatz.

Kann BASF mit dieser Strategie endlich die lange erhoffte Wertsteigerung für Aktionäre liefern? Die nächsten Wochen werden es zeigen, wenn die Entscheidung über den Coatings-Verkauf fällt und potenziell den Startschuss für umfangreiche Rückkäufe gibt.

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