Der Chemie-Riese aus Ludwigshafen macht Kasse: BASF hat den Verkauf seiner Lacke-Sparte an den US-Finanzinvestor Carlyle besiegelt. Die Transaktion spült dem DAX-Konzern satte 5,8 Milliarden Euro vor Steuern in die Kassen – ein echter Befreiungsschlag für das lange gebeutelte Unternehmen.

Carlyle übernimmt 60 Prozent der Coatings-Sparte für einen Gesamtunternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro. BASF behält eine 40-prozentige Beteiligung und profitiert künftig weiter vom Geschäft, ohne die operative Verantwortung zu tragen. Der Deal soll im zweiten Quartal 2026 über die Bühne gehen, vorausgesetzt die Behörden nicken ab.

Kamieths Umbau nimmt Fahrt auf

Die Milliardenakquise ist ein weiterer Baustein in CEO Markus Kamieths strategischem Umbau des Konzerns. Mit der Entscheidung, die Lacke-Sparte nicht mehr zum Kerngeschäft zu zählen, hatte BASF bereits 2023 den Grundstein für diesen Schritt gelegt. Jetzt zahlt sich diese Fokussierung aus.

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Die verkaufte Sparte beschäftigt rund 10.300 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden Euro. Das Geschäft umfasst hauptsächlich Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik – Bereiche, die stark von der schwächelnden deutschen Automobilindustrie abhängen.

Timing perfekt gewählt

Der Verkaufszeitpunkt erweist sich als geschickt: Die deutsche Autobranche kämpft mit der chinesischen Konkurrenz und den Herausforderungen der E-Mobilität. Wichtige Kunden der Lacke-Sparte stehen unter Druck, was das zukünftige Wachstumspotenzial begrenzt hätte.

Carlyle plant nach eigenen Angaben, das Geschäft durch Investitionen in kommerzielle Kompetenzen und die Innovationspipeline zu stärken. Die Private-Equity-Gesellschaft will eng mit dem bestehenden Management kooperieren und die Kundenorientierung ausbauen.

Die BASF-Aktie reagierte zunächst positiv auf die Nachricht und legte zeitweise um 0,56 Prozent auf 43,21 Euro zu, gab die Gewinne jedoch später wieder ab. Für viele Anleger dürfte entscheidend sein, wie der Konzern die frischen Milliarden einsetzt.

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