Der Chemieriese schließt einen spektakulären Verkauf ab und schüttelt sein Portfolio kräftig durch. Während das brasilianische Lackgeschäft für 1,15 Milliarden Dollar an den US-Konkurrenten Sherwin-Williams geht, prüft BASF bereits den nächsten strategischen Schritt. Doch kann der Konzern mit dieser Neuausrichtung auch die Anleger überzeugen?

Strategische Wende in vollem Gange

Der milliardenschwere Deal markiert einen weiteren Meilenstein in BASFs "Winning Ways"-Strategie. Das Unternehmen trennt sich konsequent von nicht-strategischen Geschäftsbereichen, um Kapital für Wachstumsinvestitionen freizusetzen. Der Verkauf umfasst:

  • Die kompletten Produktionsstandorte in Demarchi und Jaboatão
  • Die bekannten Marken Suvinil und Glasu!
  • Rund 1.000 Mitarbeiter, die zu Sherwin-Williams wechseln

"Diese Transaktion zeigt beispielhaft, wie wir durch aktives Portfoliomanagement mit hoher Geschwindigkeit Werte schaffen", kommentierte Vorstandsmitglied Anup Kothari den erfolgreichen Abschluss.

Nächster Verkauf bereits in Sicht?

Parallel zum Brasilien-Deal gab BASF bekannt, strategische Optionen für sein Futtermittelenzym-Geschäft zu evaluieren. Diese Sparte gehört zur Division Nutrition & Care und könnte der nächste Baustein der laufenden Portfoliooptimierung werden.

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Die Timing könnte kaum besser sein: Während die Verkaufsmeldungen den Markt erreichen, findet gleichzeitig das BASF Capital Market Update in Antwerpen statt. CEO Dr. Markus Kamieth und CFO Dr. Dirk Elvermann präsentieren dort die strategischen Schwerpunkte der Polyurethan- und Ethylenoxid-Wertschöpfungsketten.

Entscheidende Wochen für Anleger

Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor. Der nächste wichtige Termin für BASF-Aktionäre ist die Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 29. Oktober. Nach soliden Q2-Ergebnissen mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von rund 1,8 Milliarden Euro erwarten Analysten weitere Stabilisierungstendenzen.

Besonders im Fokus stehen die Entwicklungen in der Basischemie, wo die Margen aufgrund hoher Produktverfügbarkeit unter Druck stehen. Positive Impulse könnten hingegen von der Agricultural Solutions-Sparte kommen, die im Q2 ein bemerkenswertes Volumenwachstum von 21 Prozent verzeichnete.

Die Erlöse aus dem Brasilien-Verkauf stärken zwar die Bilanz und schaffen Spielraum für Investitionen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Schafft es BASF, mit seiner Portfoliostrategie und den anstehenden Quartalszahlen die Erwartungen der Investoren zu erfüllen? Die Antwort darauf könnte den Kurs des Chemieriesen in den kommenden Wochen maßgeblich bestimmen.

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