Der Ludwigshafener Chemiekonzern überrascht mit einer strategischen Kehrtwende: Statt wie geplant erst 2027 sollen bereits deutlich früher Milliarden an die Aktionäre fließen. Was steckt hinter dieser überraschenden Beschleunigung? Und kann BASF damit endlich aus der Defensive herausfinden?

Die Ankündigung ließ die Kurse steigen – doch die wahre Brisanz liegt in den Details der neuen Strategie.

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Vier Milliarden Euro früher als geplant

BASF macht Tempo beim Geld an die Aktionäre. Das ursprünglich für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm von mindestens vier Milliarden Euro könnte bereits deutlich früher starten. Entscheidend dafür ist der Verkauf der Coatings-Geschäfte – und hier bewegt sich einiges.

Bereits abgeschlossen ist der Verkauf der brasilianischen Decorative-Paints-Sparte an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar. Für weitere Coatings-Aktivitäten werden strategische Optionen geprüft, eine Entscheidung soll noch im vierten Quartal fallen.

Die Botschaft ist klar: BASF will schneller Kapital freisetzen und direkter an die Aktionäre weiterleiten. Zusammen mit der bestätigten Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie strebt der Konzern Gesamtausschüttungen von mindestens zwölf Milliarden Euro an.

Portfolio-Umbau zeigt erste Erfolge

Während BASF bei einigen Bereichen auf Verkauf setzt, bleiben andere länger im Konzern als ursprünglich geplant. Der Bereich Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) soll zwischen 2024 und 2030 kumulative Cashflows von rund vier Milliarden Euro generieren.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

Agricultural Solutions: IPO-Vorbereitung für Minderheitsbeteiligung bis 2027 geplant
Zhanjiang-Projekt: Liegt im Zeitplan, 1,3 Milliarden Euro unter ursprünglichem Budget
Kostensenukng: Eine Milliarde Euro Einsparungen in Ludwigshafen bis 2026
Personalabbau: 3.000 Stellen weniger, zehn Prozent weniger Führungskräfte

Strategie unter Bewährungsprobe

Die "Winning Ways"-Strategie soll BASF bis 2028 ein EBITDA von zehn bis zwölf Milliarden Euro bescheren. Der kumulierte Free Cashflow zwischen 2025 und 2028 soll über zwölf Milliarden Euro erreichen.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Trotz der jüngsten Kursgewinne kämpft die Aktie weiterhin mit strukturellem Gegenwind. Die beschleunigte Kapitalrückführung könnte jedoch das Signal sein, das Anleger gesucht haben: BASF meint es ernst mit der Transformation und will schneller Wert schaffen.

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