BASF zieht den größten Hebel seit Jahren: Der Chemieriese will sein Agrargeschäft an die Börse bringen und schafft damit einen neuen Milliarden-Schwergewicht. Doch was bedeutet dieser strategische Coup wirklich für Anleger - und kann die BASF-Aktie damit endlich neuen Schwung bekommen?

Frankfurter Börse als Ziel

Der Konzern bestätigte am Mittwoch konkrete Pläne für einen Börsengang der Agricultural Solutions-Sparte. Als Listing-Standort wählte BASF die Frankfurter Börse, wo das Agrargeschäft als eigenständige Europäische Aktiengesellschaft (SE) notieren soll. Dieser Schritt markiert einen zentralen Baustein der "Winning Ways"-Strategie.

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Ab Mai 2026 übernimmt ein vierköpfiges Top-Management die Führung:

  • Dr. Livio Tedeschi als Vorstandsvorsitzender
  • Sascha Bibert verantwortet die Finanzen
  • Maximilian Becker steuert das operative Geschäft
  • Dr. Melanie Bausen-Wiens leitet den Technologiebereich

Zeitplan bis 2027

Bis 2027 soll die komplette Transformation zur börsennotierten Gesellschaft abgeschlossen sein. Bereits heute laufen entscheidende Vorbereitungen:

  • Separation in eigene Rechtsentitäten
  • Einführung branchenspezifischer ERP-Systeme
  • In Nordamerika wurde dieser Übergang bereits erfolgreich umgesetzt

Die finanzielle Dimension unterstreicht die Bedeutung: Allein 2024 erzielte die Agrarsparte 9,8 Milliarden Euro Umsatz bei F&E-Ausgaben von 919 Millionen Euro. BASF wird nach dem Börsengang Mehrheitseigner bleiben und weiter profitieren.

Überraschungs-Bonus für Aktionäre

Parallel zum IPO überrascht BASF mit einer weiteren Goodie für Investoren: Das Unternehmen zieht sein Aktienrückkaufprogramm deutlich vor!

Statt wie ursprünglich für 2027/2028 geplant, starten die Rückkäufe bereits im November 2025. Das Volumen: Bis zu 1,5 Milliarden Euro bis Ende Juni 2026. Grund sind "erhebliche Mittelzuflüsse aus Portfoliomaßnahmen".

Weitere strategische Initiativen laufen bereits:

  • Neue Automobilbeschichtungsanlage in Münster operational
  • Mechanische Fertigstellung des Steam-Crackers in Zhanjiang
  • Capex-Reduktion um 1,3 Milliarden Euro auf 8,7 Milliarden Euro

Top-3 Player im Agrar-Markt

Das künftige Börsenjuwel positioniert sich als schwergewichtiger Mitstreiter:

  • Etabliert unter den Top-3 im Saatgut- und Traits-Markt
  • Kombiniert Pflanzenschutz, Saatgut und digitale Landwirtschaft
  • Integrierter Ansatz mit Nachhaltigkeitslösungen

Kann BASF mit diesem Doppelschlag aus IPO und vorgezogenen Rückkäufen endlich die lange erhoffte Trendwende einläuten? Die Aktie zeigt sich bisher verhalten - doch die Weichen für nachhaltiges Wachstum sind gestellt.

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