In einem seltenen Schlagabtausch liefern sich zwei Top-Analysten einen erbitterten Kampf um die Zukunft des Chemieriesen. Während Berenberg mit einem drastischen Verkaufsalarm für Furore sorgt, kontert Citigroup nur einen Tag später mit einer euphorischen Kaufempfehlung. Steht BASF vor dem Abgrund - oder der großen Wende?

Berenberg schlägt Alarm: Absturz auf 37 Euro?

Die Privatbank Berenberg versetzte dem Ludwigshafener Konzern einen harten Schlag. Analyst Sebastian Bray stufte die Aktie von "Hold" auf "Sell" herab und senkte das Kursziel radikal von 44 auf nur noch 37 Euro. Seine Begründung ließ wenig Raum für Optimismus: Selbst gutes Portfoliomanagement könne nichts gegen die ungünstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen ausrichten.

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Bray hält die allgemeinen Markterwartungen für deutlich zu hoch und korrigierte seine eigenen Prognosen für die Jahre 2025 bis 2027 nach unten. Diese düstere Einschätzung setzte das Papier prompt unter Druck und trieb die Anleger in die Verkaufsränge.

Citigroup kontert: Rally bis 52 Euro?

Doch kaum hatte sich der Staub des Berenberg-Downgrades gelegt, folgte die spektakuläre Kehrtwende. Citigroup-Analyst Sebastian Satz nahm die Bewertung mit einem klaren "Buy"-Rating wieder auf und peilt ein ambitioniertes Kursziel von 52 Euro an. Diese Einschätzung beflügelte die Aktie umgehend und machte sie zum Tagesgewinner.

Die positive Haltung der US-Bank stützt sich auf mehrere Säulen:

  • Die höher als erwartete Bewertung der an Carlyle veräußerten Lack-Sparte
  • Vielversprechende Chancen in der für 2026 prognostizierten Erholung der europäischen Chemieindustrie
  • Attraktives Einstiegspotenzial nach den jüngsten Kurseinbrüchen

Die Fakten im Überblick

Aktuell steht Aussage gegen Aussage in einem extremen Spannungsfeld:

  • Berenberg: "Sell" mit Kursziel 37 Euro (-13% vom aktuellen Kurs)
  • Citigroup: "Buy" mit Kursziel 52 Euro (+22% Potenzial)
  • Aktuelle Marktsituation: Die Aktie notiert bei 42,62 Euro und kämpft deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten

Kann BASF die Erholung schaffen? Der RSI von 36,2 deutet zwar auf übersoldete Bedingungen hin, doch die technische Lage bleibt angespannt. Mit einem Abstand von über 20% zum 52-Wochen-Hoch bei 53,98 Euro hat das Papier noch viel Luft nach oben - oder einen langen Weg vor sich.

Countdown zur Quartalszahlen

Der nächste entscheidende Impuls lässt nicht lange auf sich warten: Am 29. Oktober legt BASF die Zahlen für das dritte Quartal vor. Diese werden die erste verlässliche Datengrundlage liefern, um zu bewessen, welcher Analyst die Realität besser einschätzt.

Bis dahin dürfte die Nervosität hoch bleiben. Steht dem Chemieriesen nach dem Analysten-Duell endlich die lang ersehnte Trendwende bevor - oder bestätigen die Zahlen die düsteren Prognosen? Die Quartalszahlen werden das letzte Wort haben.

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