BASF Aktie: Keropur-Revolution vor US-Durchbruch?

Der Chemiekonzern überrascht mit einer strategischen Offensive: Neue Benzin-Additive sollen 2026 den amerikanischen Markt erobern, während die Produktion in Louisiana komplett auf grünen Strom umgestellt wird. Doch reichen diese operativen Fortschritte aus, um das hartnäckige "Stop-and-Go"-Muster der Geschäfte zu durchbrechen?
Keropur-Offensive: BASF greift nach US-Marktanteilen
Mit der neuen Generation seiner Keropur® Benzin-Leistungsadditive will BASF einen entscheidenden Coup landen. Die speziell für den US-Standard TOP TIER+™ entwickelten Additive übertreffen nicht nur die EPA-Anforderungen, sondern versprechen auch bessere Kraftstoffeffizienz und sauberere Verbrennung.
Der Zeitplan ist strategisch gewählt: Die kommerzielle Verfügbarkeit ab Anfang 2026 verschafft Kunden einen komfortablen Vorlauf vor der verpflichtenden Einführung des neuen Standards im Januar 2027. Ein cleverer Schachzug, der BASF als Vorreiter positioniert, bevor der Wettbewerb nachzieht.
Grüne Wende in Louisiana: 25.000 Tonnen CO₂ weniger
Parallel zur Produktoffensive forciert der Konzern seine Nachhaltigkeitsstrategie. Ab dem vierten Quartal läuft die Amin-Produktion in Geismar vollständig mit Ökostrom aus Solar- und Windkraft. Die Bilanz kann sich sehen lassen:
- 25.000 Tonnen weniger CO₂-Emissionen pro Jahr
- 4,5 Prozent geringerer CO₂-Fußabdruck des gesamten Amin-Portfolios
- Direkter Beitrag zum Netto-Null-Ziel bis 2050
Für industrielle Kunden wird dies zum entscheidenden Vorteil, da sie ihre eigenen Scope-3-Emissionen deutlich senken können.
Berenberg bleibt skeptisch: "Stop-and-Go" ohne Ende?
Die Euphorie der operativen Erfolge dämpft jedoch die aktuelle Analystensicht. Berenberg bestätigte das "Hold"-Rating und verwies auf CEO Markus Kamieths nüchterne Einschätzung: Die Geschäfte bleiben einem unberechenbaren "Stop-and-Go"-Muster unterworfen, klare Nachfrageimpulse fehlen weiterhin.
Entscheidung am 29. Oktober
Die Quartalszahlen für Q3 2025 werden zum Lackmustest. Können sich die strategischen Fortschritte bereits in den Finanzkennzahlen niederschlagen? Oder bestätigt sich das zähe Seitwärtsmuster, das die Chemiebranche derzeit prägt?
Mit einem Kurs von 43,48 Euro liegt die Aktie knapp 20 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch – ein deutlicher Abschlag, der bei positiven Quartalssignalen durchaus Aufholpotenzial bietet.
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