Der Chemiegigant BASF überrascht mit einer strategischen Allianz, die das Zeug zum Game-Changer haben könnte. Gemeinsam mit AkzoNobel und Arkema will der Ludwigshafener Konzern den CO2-Fußabdruck von Pulverbeschichtungen um bis zu 40 Prozent reduzieren – ein Coup, der BASF im boomenden Markt für nachhaltige Baulösungen entscheidend positionieren könnte. Doch was steckt wirklich hinter dieser Partnerschaft?

Zero-Carbon-Revolution in der Chemie

Die gestern verkündete Kooperation basiert auf einer innovativen Technologie: BASF liefert Neopentylglykol (NPG) mit einem Produktkohlenstoff-Fußabdruck von null an den französischen Spezialchemie-Konzern Arkema. Möglich macht das der hauseigene "Biomass Balance Approach" – ein Verfahren, bei dem erneuerbare Rohstoffe bereits in den ersten Produktionsschritten eingesetzt und über ein zertifiziertes Massenbilanzverfahren zugeordnet werden.

Die beeindruckenden Fakten der Partnerschaft:
- CO2-Reduktion um bis zu 40% bei superdauerhaften Pulverbeschichtungen
- Zero-Carbon-Fußabdruck durch bio-attributierte Rohstoffe
- Präzise Berechnungen statt Industriedurchschnittswerte
- Einsatz in europäischen Produktionsstätten

Milliardenmarkt nachhaltige Gebäude im Visier

Warum ist diese Allianz so brisant? Der Bausektor steht unter enormem Druck, seinen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Grüne Gebäudezertifizierungen werden zum Standard, eingebetteter Kohlenstoff über den gesamten Gebäudelebenszyklus rückt in den Fokus. Die verbesserten Interpon D-Farbkollektionen von AkzoNobel treffen genau diesen Nerv.

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"Unsere Kunden benötigen Lösungen, die ihre Umweltziele und grüne Gebäudezertifizierungen unterstützen", betont Jeff Jirak, Direktor des Pulverbeschichtungsgeschäfts von AkzoNobel. Ein klares Signal: Die Nachfrage nach nachhaltigen Beschichtungen explodiert förmlich.

Wertschöpfungskette als Wettbewerbsvorteil

Besonders clever: BASF setzt nicht nur auf ein einzelnes Produkt, sondern orchestriert die gesamte Wertschöpfungskette. Vasilios Galanos, Senior Vice President Intermediates Europe bei BASF, macht die Strategie deutlich: "Unsere Vision ist es, der bevorzugte Partner für nachhaltige Intermediate für unsere Kunden zu sein."

Die drei Partner haben bereits eine Branchenfallstudie veröffentlicht und planen weitere Kooperationen. Das Netzwerk soll wachsen – ein deutliches Zeichen, dass BASF seine Marktführerschaft in der nachhaltigen Chemie ausbauen will.

Die BASF-Aktie steht mit 44,06 Euro aktuell rund 18 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Könnte diese Nachhaltigkeits-Offensive der Titel den nötigen Schub für eine Trendwende geben?

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