Der Chemieriese schockt mit drastischen Sparmaßnahmen - ausgerechnet kurz vor den entscheidenden Quartalszahlen. Während BASF in Antwerpen 600 Stellen streicht und sein Sparziel massiv verschärft, blicken Anleger gebannt auf Mittwoch. Kann der Konzern die tiefe Branchenkrise noch meistern?

Düstere Realität: 600 Jobs fallen weg

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: BASF baut am wichtigen Standort Antwerpen bis 2028 ganze 600 Stellen ab und erhöht gleichzeitig das Sparziel von 100 auf 150 Millionen Euro. Vor allem Managementpositionen sind betroffen, aber auch vereinzelt Produktionsjobs.

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Was steckt hinter diesem radikalen Sparkurs? Die europäische Chemieindustrie kämpft mit massiven Problemen:

  • Explodierende Energiekosten in Europa
  • Lahme Nachfrage in Schlüsselmärkten
  • Immer stärkere Konkurrenz aus Asien

Die aktuellen Analystenschätzungen zeichnen ein düsteres Bild: Im dritten Quartal erwarten Experten einen Umsatzrückgang von 3 Prozent und ein um 7 Prozent niedrigeres bereinigtes EBITDA.

Strategie unter Druck: Kamieths schwieriger Kurs

Vorstandschef Markus Kamieth steuert den Konzern durch eine der tiefsten Branchenkrisen der letzten Jahre. Die Antwerpen-Maßnahmen sind nur der jüngste Schritt in einer ganzen Reihe von Einschnitten - nach bereits angekündigten Schließungen energieintensiver Anlagen in Ludwigshafen.

Doch trotz der schlechten Vorboten gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die meisten Marktbeobachter trauen BASF noch zu, die gesenkte Jahresprognose von 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA zu erreichen.

Entscheidungstag: Wird Mittwoch zum Wendepunkt?

Alles hängt jetzt an den Quartalszahlen am 29. Oktober. Anleger werden nicht nur auf die harten Fakten des Sommerquartals achten, sondern vor allem auf den Ausblick für das Schlussquartal. Wichtiger als vergangene Zahlen sind die Signale zur Nachfrage in China und anderen Kernmärkten.

Technisch gesehen kämpft die Aktie seit ihrem 52-Wochen-Hoch bei 53,98 Euro im März mit Gegenwind. Aktuell notiert sie bei 43,72 Euro - fast 20 Prozent unter dem Jahreshoch. Die 40-Euro-Marke gilt als kritische Unterstützung.

Die Frage ist: Reichen die drastischen Sparmaßnahmen aus, um BASF durch die anhaltende Krise zu manövrieren? Die Antwort könnte Mittwoch kommen - und über die weitere Richtung des Chemieriesen entscheiden.

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