Der Ludwigshafener Chemiekonzern macht ernst mit seinem Umbau: BASF stellt die komplette Produktion von Hydrosulfiten am Stammwerk ein und streicht 65 Arbeitsplätze. Was nach einer kleinen Anpassung klingt, könnte der Auftakt für tiefgreifende Veränderungen sein. Wird der Traditionsbetrieb jetzt radikal umgekrempelt?

Produktionsstopp: 65 Jobs auf der Kippe

Die Entscheidung trifft das Herz des Konzerns. Am Hauptstandort Ludwigshafen wird die gesamte Hydrosulfit-Sparte dichtgemacht - ein deutliches Signal, dass BASF bereit ist, auch traditionsreiche Geschäftsbereiche zu opfern. Die betroffenen 65 Mitarbeiter sollen zwar innerhalb des Konzerns neue Positionen erhalten, doch die Botschaft ist unmissverständlich: Nur profitable Bereiche haben Zukunft.

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Besonders brisant: Mit der Einstellung verschwinden auch etablierte Produktlinien wie HydroBlue®, Adlite® und Blankit komplett vom Markt. Eine radikale Bereinigung, die zeigt, wie ernst es BASF mit der strategischen Neuausrichtung meint.

Kernfakten zur Restrukturierung:
* Komplette Einstellung der Hydrosulfit-Produktion in Ludwigshafen
* 65 Arbeitsplätze direkt betroffen
* Produktlinien HydroBlue®, Adlite® und Blankit werden nicht mehr geliefert
* Teil einer umfassenden Portfolio-Bereinigung
* Fokus auf Geschäfte mit höherer Wertschöpfung

Der Umbau nimmt Fahrt auf

Was hier als einzelne Maßnahme präsentiert wird, dürfte erst der Anfang sein. BASF spricht offen von einer "laufenden strategischen Überprüfung der Produktionsstruktur" - ein Hinweis darauf, dass weitere Einschnitte folgen könnten.

Die Anleger reagieren bislang verhalten. Offenbar wird die Notwendigkeit solcher Schritte in einem schwierigen Marktumfeld bereits eingepreist. Doch die Frage bleibt: Reichen punktuelle Anpassungen aus, oder steht BASF vor einem größeren Wandel, der das Geschäftsmodell grundlegend verändert?

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