Der Chemieriese BASF steckt in der Krise: Ein Gewinneinbruch von satten 77% im zweiten Quartal rüttelt die Anleger auf. Während das Management den Sparkurs verschärft, fragen sich Investoren: Ist das nur eine vorübergehende Delle – oder der Beginn eines strukturellen Problems?

Quartalszahlen enttäuschen massiv

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Aktionäre:

  • Nettogewinn: Einbruch um 77% auf nur 108 Mio. Euro
  • Umsatz: Leichter Rückgang um 2,1% auf 15,77 Mrd. Euro
  • Operatives Ergebnis (EBITDA): Deutlicher Rückgang auf 1,8 Mrd. Euro

Besonders das Kerngeschäft mit Chemikalien leidet unter der schwachen Nachfrage aus Schlüsselindustrien wie Automobilbau und Bauwirtschaft. Nur der Bereich Agricultural Solutions stemmt sich gegen den Trend – mit einem beeindruckenden Mengenwachstum von 21%.

Management zieht Notbremse

Die BASF-Führung reagiert mit drastischen Maßnahmen:

  • Intensivierung des Sparprogramms: Fokus auf Kostenreduzierung am Stammsitz Ludwigshafen
  • Jahresprognose gesenkt: Die Erwartungen für 2025 wurden bereits nach unten korrigiert
  • Strukturreformen angekündigt: Anpassungen scheinen unausweichlich

"Die aktuellen Ergebnisse zeigen deutlich, dass wir handeln müssen", scheint die Botschaft des Managements zu sein. Doch reichen diese Schritte aus, um den Abwärtstrend zu stoppen?

Analysten uneins über Zukunftschancen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein:

  • Berenberg (Hold, 44€): "Ein Schritt vor, ein Schritt zurück" – gemischte Bilanz
  • Deutsche Bank (Buy, 52€): Positive Überraschungen in wertschöpfungsstarken Bereichen

Während die einen die Stärken in Nischensegmenten wie Agrartechnologie sehen, warnen andere vor den anhaltenden Problemen im Kerngeschäft.

Externe Faktoren verschärfen die Lage

Nicht nur interne Herausforderungen drücken auf BASF:

  • Handelspolitische Unsicherheiten: US-Zölle verunsichern Kunden
  • Kaufzurückhaltung: Dämpft Nachfrage in Kunststoff- und Chemiesegmenten
  • Margendruck: Externe Faktoren verschlechtern die Ertragslage zusätzlich

Mit einem Kurs von aktuell 43,07€ (-1,89% am Tag) bleibt die Aktie weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 53,98€. Der RSI von 76,5 deutet auf überhitzte Verkaufsstimmung hin – könnte hier bald eine Gegenbewegung folgen?

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es BASF, mit seinen Sparmaßnahmen die strukturellen Probleme in den Griff zu bekommen – oder steht der Konzern vor einer längeren Durststrecke? Die nächsten Quartalszahlen werden hier klare Antworten liefern müssen.

Anzeige

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 31. Juli liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...