Ein Schock für alle BASF-Anleger: Der Chemiegigant meldete gestern Quartalszahlen, die selbst pessimistische Erwartungen bei weitem übertreffen. Der Nettogewinn brach um katastrophale 81,6 Prozent ein – von 430 Millionen auf nur noch 79 Millionen Euro. Gleichzeitig musste das Management die Jahresprognose kappen. Steckt der DAX-Konzern in einer strukturellen Krise, oder handelt es sich um eine vorübergehende Schwächephase?

Der Absturz in Zahlen

Die Q2-Bilanz liest sich wie ein Horrortrip für Aktionäre. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte von 0,48 Euro auf mickrige 0,09 Euro zusammen – ein Einbruch um mehr als 80 Prozent. Auch die anderen Kennzahlen zeigen nach unten:

  • Umsatz: Minus 2,1 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro
  • EBITDA vor Sondereffekten: Rückgang um 9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
  • Nettogewinn: Dramatischer Einbruch um 81,6 Prozent

Das Chemiegeschäft, traditionell das Rückgrat von BASF, erwies sich als größter Bremsklotz. Überkapazitäten am Markt und schwache Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie setzten den Margen massiv zu.

Lichtblick Agrarchemie – doch das reicht nicht

Während die Kerngeschäfte abstürzten, sorgte ausgerechnet die Agrarsparte für positive Überraschungen. Agricultural Solutions legte ein beeindruckendes Mengenwachstum von 21 Prozent vor und steigerte das Ergebnis deutlich. Auch Surface Technologies und Nutrition & Care zeigten sich robust.

Doch ein Segment allein kann die Probleme nicht lösen. Die schweren Brocken Chemicals, Industrial Solutions und Materials zogen die Gesamtbilanz dramatisch nach unten.

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Management kapituliert: Prognose gekappt

Die Hiobsbotschaft folgte prompt: BASF senkte die EBITDA-Prognose für 2025 von ursprünglich 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro auf nur noch 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Das Management signalisiert damit klar: Eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.

Goldman Sachs reagierte bereits und kappte das Kursziel von 54 auf 53 Euro, verwies aber auf höhere Anlaufkosten in China und die schwächelnden Chemieaktivitäten.

Ist das der Anfang vom Ende?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: BASF kämpft mit strukturellen Problemen, die weit über eine normale Konjunkturdelle hinausgehen. Die Frage ist nun, ob der Konzern die Wende schaffen kann – oder ob Anleger sich auf weitere schwere Quartale einstellen müssen.

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