Der Chemieriese schlägt zurück! Gleich zwei strategische Paukenschläge in einem Tag zeigen: BASF setzt im Kampf um die Zukunft der Chemieindustrie auf Wachstum und Innovation. Während die Branche unter Konjunktursorgen ächzt, positioniert sich der Konzern mit einer Doppel-Offensive neu. Doch reicht das, um den Aktienkurs aus seinem Tal zu führen?

China-Expansion: Großinvestition trotz Krise

Während viele Unternehmen in China auf die Bremse treten, expandiert BASF mit voller Kraft. Die Inbetriebnahme einer neuen Großanlage für Neopentylglykol am Verbundstandort Zhanjiang ist ein klares Bekenntnis zum asiatischen Wachstumsmarkt. Die Zahlen sprechen für sich:

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  • Kapazitätssteigerung um fast ein Drittel auf 335.000 Tonnen Jahresproduktion
  • Exklusivproduktion eines CO2-reduzierten NPG am neuen Standort
  • Fokus auf umweltfreundliche Pulverlacke für Bau- und Automobilindustrie

"Dieser Schritt festigt unsere Position als global führender Hersteller", betont das Unternehmen. In einer Zeit, in der Lieferketten unsicherer denn je scheinen, setzt BASF auf lokale Produktion in den Wachstumsmärkten – eine Strategie, die langfristig Früchte tragen könnte.

Biotech-Partnerschaft: Cleverer Schachzug

Doch BASF denkt weiter: Parallel zur China-Expansion verkündete der Konzern eine strategische Forschungskooperation mit dem US-Spezialisten IFF. Hier zeigt sich der zweite Pfeiler der neuen Strategie: Statt alles alleine zu entwickeln, setzt man auf smarte Partnerschaften.

Die Zusammenarbeit zielt auf die Entwicklung von Enzymen und biobasierten Polymeren – Schlüsseltechnologien für nachhaltige Konsumgüter. "Durch die Bündelung unserer Kompetenzen wollen wir leistungsfähigere Lösungen schneller zur Marktreife bringen", so BASF.

Ist das der richtige Weg? Anstatt milliardenschwere Eigenentwicklungen zu riskieren, sichert sich der Konzern Zugang zu hochspezialisierter Biotech-Expertise. Ein cleverer Schachzug, der die Innovationspipeline füllt, ohne das Budget zu sprengen.

Kurs unter Druck: Warten auf den Turnaround

Trotz der positiven Nachrichten zeigt der Aktienkurs noch keine Reaktion. Bei rund 43 Euro pendelt die Aktie nahe ihrem 50-Tage-Durchschnitt – doch das wahre Ausmaß der Schwäche wird an anderen Kennzahlen deutlich:

  • 20% unter dem 52-Wochen-Hoch von 54 Euro
  • RSI von 36,6 signalisiert weiterhin Verkaufsdruck
  • Seit Jahresanfang kaum Bewegung (+1,40%)

Die strategischen Weichenstellungen kommen zur rechten Zeit. Denn nächste Woche stehen die Quartalszahlen an – und die werden zeigen, ob die langfristige Strategie auch kurzfristig Früchte trägt.

Kann BASF mit dieser Doppel-Strategie aus China-Expansion und Biotech-Partnerschaften den Turnaround einläuten? Die Weichen sind gestellt – jetzt muss die operative Performance folgen. Der 29. Oktober wird zeigen, ob der Chemieriese zurück im Aufwärtstrend ist.

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