
BASF Aktie: Alarmsignal – Reichen die Gegenmaßnahmen?
19.05.2025 | 07:22
Die Alarmglocken bei den Anlegern des Chemieriesen BASF schrillen: Ein wichtiges charttechnisches Signal deutet auf möglichen weiteren Kursdruck hin. Während das Management mit einem Sparprogramm und Fokus auf Asien gegensteuert, stellt sich die Frage: Können diese Maßnahmen das Ruder herumreißen oder droht weiteres Ungemach?
Düstere Wolken am Chart-Himmel?
Ein konkretes technisches Verkaufssignal sorgt für Verunsicherung: Der gleitende Durchschnitt der letzten 38 Tage (GD 38) hat die Kurslinie nach unten gekreuzt. Für Charttechniker ist dies oft ein Indiz für eine bevorstehende Abwärtsbewegung. Die Aktie, die am Freitag bei 43,36 Euro schloss, notiert bereits spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was die angespannte Lage unterstreicht. Auf Jahressicht mussten Anleger einen Rückgang von rund 11,85 % hinnehmen.
Quartalszahlen und Dividende: Ein gemischtes Bild
Anfang Mai legte BASF die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 vor. Diese zeichneten ein durchwachsenes Bild:
- Der Umsatz lag mit 17,4 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert.
- Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) sank deutlicher um 29,2 % auf 1,20 Milliarden Euro.
- Auch der Gewinn pro Aktie ging zurück.
Trotz dieser Entwicklungen, die im Rahmen der Analystenschätzungen lagen, hält der Konzern an seiner Dividendenpolitik fest. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde eine Dividende von 2,25 Euro je Aktie vorgeschlagen und nach Zustimmung der Hauptversammlung Anfang Mai bereits ausgezahlt. Ein Zeichen der Kontinuität in stürmischen Zeiten?
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Herausforderungen und Konzernstrategie
BASF kämpft mit einem zunehmend schwierigen Marktumfeld. Handelsunsicherheiten, angeheizt durch US-Zollankündigungen, und eine allgemein gedämpfte Nachfrage nach Chemieprodukten belasten das Geschäft. Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann verweist jedoch auf die Widerstandsfähigkeit durch eine starke lokale Produktion – rund 90 Prozent des Umsatzes in Europa und Nordamerika werden regional generiert.
Um die Profitabilität zu steigern, hat das Management einen klaren Kurs eingeschlagen:
- Kostensenkungen: Bis Ende 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden.
- Restrukturierung: Das Unternehmen strafft seine Strukturen.
- Investitionen: Vorstandsvorsitzender Markus Kamieth betont die Bedeutung des Stammwerks Ludwigshafen, wo unter anderem in eine neue Schwefelsäure-Anlage investiert wird.
- Wachstumsfokus Asien: Insbesondere Indien und die ASEAN-Staaten bleiben wichtige Wachstumstreiber.
Ausblick: Hoffnungsschimmer oder trügerische Ruhe?
Trotz der aktuellen Widrigkeiten und der verhaltenen Zahlen zum Jahresauftakt hält BASF an seinem Ausblick für das Gesamtjahr 2025 fest. Das Unternehmen prognostiziert weiterhin ein EBITDA zwischen 8,0 und 8,4 Milliarden Euro. Ob die eingeleiteten Maßnahmen und eine mögliche Erholung der globalen Märkte ausreichen, um die BASF Aktie wieder nachhaltig in Aufwind zu bringen, bleibt die spannende Frage. Das jüngste charttechnische Signal mahnt Investoren zumindest zur Vorsicht.
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