BASF meldet deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses, hält jedoch an Dividende und Jahresprognose fest. Wie reagieren Anleger auf die gemischten Signale?

BASF Aktie: Alarmsignal trotz Dividendenzusage? - Der Chemie-Riese legt durchwachsene Quartalszahlen vor: Während der Umsatz nur leicht sinkt, bricht der operative Gewinn regelrecht ein. Kann die bestätigte Dividende und der Ausblick die tiefen Sorgenfalten der Anleger glätten?

Quartalszahlen enttäuschen auf breiter Front

Der Start ins Geschäftsjahr 2025 verlief für BASF alles andere als rund. Die vorgelegten Zahlen für das erste Quartal konnten die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer nicht erfüllen. Zwar ging der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht um 0,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro zurück, womit die Erwartungen knapp verfehlt wurden. Doch diese relative Stabilität auf der Umsatzseite täuscht.

Die eigentliche Schwäche offenbart der Blick auf die Profitabilität: Das operative Ergebnis (EBIT) brach um dramatische 29,2 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro ein. Nahezu alle Geschäftsbereiche mussten Einbußen hinnehmen, was auf eine spürbare Eintrübung der Geschäftslage hindeutet. Hinzu kommt ein negativer Free Cashflow von -1,8 Milliarden Euro, der die finanzielle Flexibilität des Konzerns derzeit spürbar einschränkt.

Dividende und Ausblick: Strohhalm für Anleger?

Trotz der ernüchternden Zahlen versucht das Management, Zuversicht zu signalisieren. Ein zentrales Element dabei ist die Dividendenpolitik: Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung eine Dividende von 2,25 Euro je Aktie für 2024 vorgeschlagen – eine Bestätigung der bisherigen Linie. Die Auszahlung soll bereits am 7. Mai 2025 erfolgen.

Zudem klammert sich BASF an den bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2025:

  • EBITDA vor Sondereinflüssen: Erwartet werden weiterhin 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro.
  • Free Cashflow: Zielkorridor bleibt bei 0,4 bis 0,8 Milliarden Euro.
  • Langfristige Ausschüttungen: Bis 2028 plant der Konzern zudem Gesamtausschüttungen von mindestens 12 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe (ab 2027).

Doch reicht das Festhalten an Prognosen und Dividende, um die aktuelle operative Schwäche zu überdecken?

Handelsstreit als Damoklesschwert?

Ein weiterer Faktor, der schwer auf der Stimmung lastet, sind die globalen Handelsspannungen. Insbesondere die US-Zollpolitik gegenüber China und Europa birgt Risiken. Finanzchef Dirk Elvermann betonte zwar, die direkten Auswirkungen seien dank lokaler Produktion überschaubar.

Die indirekten Folgen durch Marktverunsicherung und potenzielle Nachfrageverschiebungen sind jedoch kaum kalkulierbar. Weitere Zölle oder Gegenmaßnahmen könnten die Geschäftsentwicklung empfindlich treffen und den bestätigten Ausblick gefährden.

Aktie rutscht unter wichtige Marke_

Die Reaktion am Kapitalmarkt spiegelt die Unsicherheit wider. Die BASF-Aktie zeigte sich nach den Zahlen volatil und gab tendenziell nach. Besonders kritisch sehen technische Analysten den Rutsch unter die 200-Tage-Linie, die aktuell bei rund 45,27 Euro verläuft. Mit einem Schlusskurs von 44,60 Euro am Freitag notiert das Papier darunter, was oft als Verkaufssignal interpretiert wird. Der niedrige RSI-Wert von 22,3 deutet zwar auf eine überverkaufte Situation hin, doch das Grundvertrauen scheint angeschlagen.

Die Anlegerstimmung bleibt angespannt. Ob BASF den Turnaround schafft, hängt nun maßgeblich von einer Verbesserung der globalen Rahmenbedingungen und einer Erholung der Nachfrage in den Kernmärkten ab.

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