Barrick Mining profitiert aktuell gleich von zwei starken Treibern: Rekordständen beim Goldpreis und einer klaren Fokussierung des Asset-Portfolios. Die Aktie markiert neue 52‑Wochen-Hochs, während das Unternehmen ein Nicht-Kernprojekt verkauft und zugleich an dessen möglichem Erfolg beteiligt bleibt. Wie stark ist dieser Mix aus hohen Margen und schlankerer Struktur?

Verkauf des Mercur-Projekts

Revival Gold Inc. hat heute seine Option ausgeübt, 100 % am Mercur Gold Project in Utah von Barrick zu übernehmen. Damit bündelt Revival ein 7.200 Hektar großes Carlin-ähnliches Goldsystem unter eigener Kontrolle.

Die Konditionen der Transaktion sichern Barrick sofortige und gestreckte Einnahmen:

  • Einmalzahlung: 5 Mio. US-Dollar bei Closing, geplant um den 1. April 2026
  • Gestaffelte Zahlungen: Weitere 15 Mio. US-Dollar in drei Jahresraten à 5 Mio. US-Dollar, beginnend ein Jahr nach Aufnahme der kommerziellen Produktion
  • Lizenzbeteiligung: Verbleibende 2 % NSR-Lizenzgebühr (Net Smelter Return) für Barrick

Barrick monetarisiert damit ein Nicht-Kernasset, behält aber eine Beteiligung am potenziellen Aufwärtspotenzial über die Royalty-Struktur. Die vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA) für Mercur sieht eine durchschnittliche Jahresproduktion von 95.600 Unzen Gold über eine geplante Minenlaufzeit von zehn Jahren vor.

Rekordpreise bei Gold und Silber

Der wichtigste Kurstreiber bleibt jedoch der Goldmarkt selbst. Der Spotpreis für Gold ist heute auf ein Rekordhoch von 4.426,66 US-Dollar je Unze gestiegen. Seit Jahresbeginn entspricht das einem Anstieg von rund 68 % und damit dem stärksten Jahresplus seit 1979.

Mehrere Faktoren stützen diese Rally:

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  • Geldpolitik: Die Märkte rechnen mit weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank Anfang 2026.
  • Schwächerer Dollar: Der US-Dollar-Index ist 2025 bislang um rund 9 % gefallen.
  • Notenbankkäufe: Zentralbanken haben bis Oktober 2025 etwa 254 Tonnen Gold zugekauft und damit das verfügbare physische Angebot verknappt.

Auch Silber hat mit 69,44 US-Dollar je Unze ein Rekordniveau erreicht. Das stärkt die Bewertung breit aufgestellter Edelmetallproduzenten zusätzlich.

52-Wochen-Hoch und Margenpotenzial

Parallel zum Preissprung bei den Metallen gehört Barrick zu den 32 an der TSX gelisteten Werten, die aktuell ein neues 52‑Wochen-Hoch markieren. Die Aktie notiert im mittleren 40‑US‑Dollar-Bereich und bewegt sich damit im Einklang mit einem breiten Aufschwung im Minensektor nach dem Ausbruch der Metallpreise.

Die wirtschaftlichen Effekte eines Goldpreises um 4.400 US-Dollar sind für große Produzenten erheblich. Bei geschätzten branchenweiten All-in Sustaining Costs (AISC) von rund 1.600 US-Dollar je Unze liegen die freien Cashflow-Margen derzeit deutlich über 30 %.

Barrick hat im dritten Quartal einen Umsatz von 4,19 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von 0,58 US-Dollar ausgewiesen. Die Zahlen unterstreichen die operative Hebelwirkung auf steigende Metallpreise.

Dividende und institutionelles Interesse

Im Fokus steht nun, in welchem Umfang Barrick die hohen Goldpreise in Aktionärsrenditen übersetzt. Kürzlich wurde die vierteljährliche Dividende auf 0,175 US-Dollar je Aktie angehoben, was einer annualisierten Ausschüttung von 0,70 US-Dollar entspricht.

Die Aktie ist fest in institutioneller Hand: Der Anteil institutioneller Investoren liegt bei 90,82 %. Zu den jüngsten Bewegungen zählt der Kauf von 72.737 Aktien durch Orion Portfolio Solutions LLC im zweiten Quartal 2025. Analysten von Raymond James haben ihr Kursziel zuletzt auf 42,00 US-Dollar angehoben und verweisen dabei auf die starke operative Entwicklung.

Blick nach vorn

Neben dem allgemeinen Marktumfeld – der S&P 500 nähert sich im Zuge der sogenannten „Santa-Claus-Rally“ seinen Rekordständen um 6.873 Punkte – sticht der Minensektor durch den spezifischen Impuls der Rohstoffpreisinflation hervor. Für Barrick sind zwei Faktoren entscheidend: der planmäßige Abschluss der Mercur-Transaktion Anfang April 2026 und die weitere Entwicklung des Goldpreises, für den einige große Häuser für Ende 2026 Niveaus in Richtung 5.000 US-Dollar je Unze erwarten.

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