Barrick Gold: Sturmwarnung vor Quartalszahlen

Der kanadische Goldgigant Barrick steht vor einer entscheidenden Woche - und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Während die Märkte am Montag die Quartalszahlen des Minenkonzerns erwarten, muss das Unternehmen nicht nur einen überraschenden Führungswechsel verdauen, sondern auch einen handfesten Konflikt in Mali lösen. Kann der neue Interims-CEO den Goldrausch nutzen oder droht der nächste Rücksetzer?

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Führungswechsel zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Ende September schockierte Barrick die Anleger mit einem überraschenden Führungswechsel: Mark Bristow, der das Unternehmen seit der Fusion mit Randgold Resources 2019 geführt hatte, verließ den Konzern deutlich früher als geplant. Eigentlich wollte er bis 2028 an Bord bleiben, um das milliardenschwere Reko-Diq-Projekt in Pakistan zu betreuen. Stattdessen übernahm Mark Hill, ein 30-jähriger Branchenveteran, überraschend das Ruder als Interims-CEO.

Der Wechsel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Barrick hat in den letzten fünf Jahren deutlich hinter der Konkurrenz zurückgelegt - die Aktie legte nur 37% zu, während kanadische Mitbewerger wie Agnico Eagle mehr als 110% zulegten. Jetzt muss Hill nicht nur die Quartalszahlen präsentieren, sondern auch beweisen, dass er das Unternehmen durch die turbulenten Zeiten steuern kann.

Mali-Krise eskaliert - Milliarden auf dem Spiel

Während der Goldpreis 2025 mit einem Plus von über 50% durch die Decke ging, kämpft Barrick mit handfesten operativen Problemen. Im afrikanischen Mali ist der Konflikt mit der Militärregierung voll eskaliert. Seit November 2024 sind vier Barrick-Mitarbeiter in Haft, die Regierung hat einen Zwangsverwalter für den Loulo-Gounkoto-Komplex eingesetzt - eines der wichtigsten Assets des Konzerns.

Die Dimension ist gewaltig: Der Komplex hat in den letzten zehn Jahren fast 10 Milliarden Dollar zur Wirtschaft Malis beigetragen und stellt 5-10% des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Barrick pocht darauf, dass über 70% der wirtschaftlichen Vorteile direkt an Mali fließen. Doch trotz eines Schiedsverfahrens vor der Weltbank gibt es keine schnelle Lösung - ein Antrag auf Beschleunigung wurde erst Ende Oktober abgelehnt.

Quartalszahlen unter der Lupe

Am Montag stehen die Zahlen für das dritte Quartal an - und die Erwartungen sind hoch. Der Konsens schätzt den Gewinn bei 0,57 Dollar je Aktie, ein Plus von fast 84% im Vorjahresvergleich. Getrieben wird dies vor allem durch den Goldpreis-Boom und höhere Produktionsmengen.

Doch die Kostenentwicklung bereitet Sorgen. Im zweiten Quartal stiegen die Gesamtkosten je Unze bereits um 12% auf 1.684 Dollar - eine Folge höherer Cash-Kosten und der ausgefallenen Produktion in Mali. Für 2025 erwartet das Unternehmen weiterhin steigende Kosten in beiden Bereichen.

Kann der neue Interims-CEO den Goldrausch für Barrick nutzbar machen - oder wird die Kombination aus Führungswechsel, Mali-Krise und Kostendruck den Goldgiganten ausbremsen? Die Antwort könnte bereits am Montag kommen.

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