Ein mächtiger Aktivisten-Investor greift nach dem Goldgiganten - und stellt gleich die gesamte Unternehmensstrategie infrage. Elliott Management hat sich bei Barrick Gold eingekauft und drängt auf eine radikale Zerschlagung des Bergbaukonzerns. Gleichzeitig prüft der Aufsichtsrat eine Aufspaltung in zwei separate Unternehmen. Steht dem unterbewerteten Goldriesen die größte Transformation seiner Geschichte bevor?

Machtpoker um Gold-Gigant

Der Hedgefonds Elliott Management hat sich mit einer Position von mindestens 700 Millionen US-Dollar unter die Top-Ten-Aktionäre von Barrick Gold gemogelt. Der bekannte Aktivisten-Investor, berüchtigt für seine drastischen Forderungen nach Unternehmensumbauten, bringt damit frischen Wind in die Konzernzentrale. Der Zeitpunkt könnte kaum brisanter sein: Erst im September verließ CEO Mark Bristow überraschend das Unternehmen, nun steht die komplette Neuausrichtung des Konzerns zur Debatte.

Radikaler Schnitt: Zwei Unternehmen statt einem

Im Raum steht nichts Geringeres als die Zerschlagung des modernen Barrick-Konzerns. Der Aufsichtsrat prüft die Aufspaltung in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen: Das eine würde die lukrativen nordamerikanischen Assets übernehmen - vor allem die Goldminen in Nevada und das Fourmile-Entwicklungsprojekt. Das andere Unternehmen müsste sich um das Portfolio in Afrika und Asien kümmern. Als Alternative wird auch der komplette Verkauf der afrikanischen und pakistanischen Assets erwogen.

Hinter dem radikalen Schritt steht jahrelanger Frust von Investoren. Trotz steigender Goldpreise hat die Barrick-Aktie in den letzten fünf Jahren hinter der Konkurrenz zurückgeblieben. Der Grund: Die geopolitischen Risiken der internationalen Assets, zuletzt sichtbar durch den Konflikt mit Malis Militärverwaltung, drücken die Bewertung.

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Fokus auf sicheres Terrain

Die strategische Neuausrichtung zeichnet sich bereits ab. Noch am Dienstag unterzeichnete eine Barrick-Tochter eine Option für bis zu 75 Prozent am Lewis-Goldprojekt in Quebec. Diese Bewegung bestätigt die Ankündigungen von Interim-CEO Mark Hill, das Wachstum auf die US- und Dominikanischen Minen zu konzentrieren.

Die mögliche Aufspaltung würde das Erbe von Ex-CEO Bristow zunichtemachen, der Barrick 2019 durch die Übernahme von Randgold massiv in Afrika expandieren ließ. Doch was einst als Diversifizierungsstrategie galt, entpuppt sich heute als Bewertungsbremse. Analysten sind überzeugt: Eine Trennung der Assets könnte den wahren Wert des Unternehmens freilegen. Allein die Nevada-Operationen, die 2024 für 42 Prozent der Goldförderung standen, könnten als eigenständiges Unternehmen zu den wertvollsten Goldproduzenten der Welt aufsteigen.

Wird der unterdrückte Wert endlich frei?

Die Zeichen stehen auf Sturm - und die Märkte reagieren bereits euphorisch. Die US-gehandelten Aktien legten im Vormarkt um 2,7 Prozent zu. Analysten von Jefferies und anderen Häusern haben ihre Bewertungen bereits nach oben korrigiert, getrieben von der Hoffnung auf eine fokussiertere, risikoärmere Unternehmensstruktur.

Die entscheidende Frage: Wird Barrick Gold den Mut zur radikalen Veränderung finden? Der Druck durch Elliott Management und die offene Diskussion im Aufsichtsrat deuten auf eine historische Wende hin. Die nächsten Quartalszahlen könnten den Startschuss für die größte Transformation in der Geschichte des Goldgiganten geben.

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