Der Goldproduzent Barrick Gold sieht sich mit massiven geopolitischen Herausforderungen in Mali konfrontiert – gleichzeitig vollzieht das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung. Die Eskalation im westafrikanischen Land trifft einen neuralgischen Punkt der Produktion.

Ein Gericht in Mali wies kürzlich Barricks Berufung zur Freilassung von vier seit November 2023 festgehaltenen Mitarbeitern ab. Die Vorwürfe gegen sie bezeichnet das Unternehmen als haltlos. Dieser Rückschlag folgt auf die Unterstellung der Loulo-Gounkoto-Mine unter staatliche Verwaltung im Juni und die Beschlagnahme mehrerer Tonnen Gold.

Operationen am Abgrund

Die Folgen sind gravierend: Barrick hat die Förderung in Loulo-Gounkoto eingestellt und den Standort aus der Produktionsprognose 2025 gestrichen. Die malische Regierung blockiert Goldexporte und erließ sogar einen Haftbefehl gegen CEO Mark Bristow. Das Unternehmen reagierte mit der Einleitung internationaler Schiedsverfahren.

Die Mine ist kein unbedeutender Posten – Loulo-Gounkoto zählt zu Barricks produktivsten Anlagen. Die anhaltende Blockade gefährdet spürbar die operative Stabilität und Einnahmen.

Goldverkäufe bei Rekordpreisen

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Parallel nutzt Barrick die historisch hohen Goldpreise für einen Portfolio-Umbau. Der Konzern verhandelt aktuell über den Verkauf der Hemlo-Mine in Kanada an Discovery Silver – sein letztes verbliebenes Goldbergwerk im Land. Zudem soll Chinas Zijin Mining als Favorit für den Erwerb der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste gelten.

Kupfer als neue Strategie

Diese Verkäufe markieren eine klare strategische Wende: Barrick konzentriert sich künftig auf großvolumige, langfristige Projekte mit hohen Margen – und erhöht gleichzeitig seine Exposure gegenüber Kupfer. Die jüngste Umfirmierung von "Barrick Gold" zu "Barrick Mining" unterstreicht diesen Kurs.

Zwei Schlüsselprojekte tragen die neue Ausrichtung: Die Erweiterung der Lumwana-Kupfermine in Sambia und die Entwicklung des Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekts in Pakistan, eines der größten unerschlossenen Vorkommen weltweit. Die Produktion in Reko Diq soll etwa 2028 beginnen, wofür Barrick aktuell internationale Finanzierung sichert. Der Zeitpunkt ist günstig – Kupfer notiert seit einem Jahr deutlich im Aufwärtstrend.

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