Barrick Gold Aktie: Staatsstreich in Mali!

Die Aktie des kanadischen Goldproduzenten Barrick Gold steht heute im Fokus, nachdem die malische Regierung die Kontrolle über das Loulo-Gounkoto-Goldbergwerk übernommen hat. Die Mine - eines der produktivsten Assets des Unternehmens - wurde nach neunmonatiger Zwangspause ohne Barricks Zustimmung wieder in Betrieb genommen. Ein beispielloser Vorgang in der internationalen Bergbaubranche.
Produktion läuft - aber ohne Barrick
Laut Bloomberg-Quellen wurde der Betrieb im Loulo-Gounkoto-Komplex vergangene Woche wiederaufgenommen, nachdem eine Einigung über ausstehende Zahlungen an Auftragnehmer erzielt wurde. Die Mine steht nun unter staatlicher Verwaltung von Soumana Makadji, einem ehemaligen Gesundheitsminister, der von einem malischen Gericht im Juni 2025 eingesetzt wurde.
Die Wiederaufnahme der Produktion erfolgt ohne Barricks direkte Beteiligung - ein Novum in internationalen Bergbaustreitigkeiten. Mali's Bergbauminister Amadou Keita hatte zuvor klargestellt, dass das Übergangsmanagement den Betrieb "wiederaufnehmen, produzieren und Arbeiter bezahlen, aber auch Gold für die nationale Wirtschaft produzieren" werde.
Finanzielle Einbußen bei Gold-Rally
Der Verlust des Loulo-Gounkoto-Komplexes trifft Barrick hart:
* Die Mine produzierte 2024 allein 723.000 Unzen Gold
* Das entspricht etwa 15% von Barricks globaler Gesamtproduktion
* Der Ausfall verhindert die Teilnahme an der 60%igen Goldpreis-Rally in diesem Jahr
Vor der Stilllegung war der Komplex eine der produktivsten Goldminen Malis und eine Schlüsselquelle für Exporteinnahmen des westafrikanischen Landes.
Eskalation zum Staatsstreich
Der Konflikt eskalierte im Januar 2025, als Malis Militärregierung Goldexporte blockierte, Lieferungen beschlagnahmte und leitende Barrick-Mitarbeiter festnahm. Im Juni verschärfte sich die Situation dramatisch, als ein Gericht Makadji für mindestens sechs Monate als Verwalter einsetzte.
Hintergrund sind langjährige Streitigkeiten über angeblich rückständige Steuern und neue Bergbaugesetze aus dem Jahr 2023. Barrick bestreitet die Steuerforderungen und beruft sich auf bindende Vereinbarungen, die seine lokalen Tochtergesellschaften vor bestimmten Rechtsänderungen schützen.
Führungswechsel in turbulenten Zeiten
Die Mali-Krise fällt mit einem bedeutenden Führungswechsel bei Barrick zusammen. Im September 2025 trat langjähriger CEO Mark Bristow zurück, Mark Hill übernahm als Interim-CEO. Dieser Wechsel - zeitgleich mit Newmonts CEO-Transition - sorgt für zusätzliche Unsicherheit im Goldminensektor.
Kann Barrick die Kontrolle über sein wertvolles Asset zurückgewinnen? Die Antwort könnte im anstehenden Q3-Ergebnisbericht am 10. November liegen. Bis dahin bleibt die Mine in staatlicher Hand - ein Präzedenzfall, der die gesamte Bergbaubranche alarmieren dürfte.
Barrick Mining-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick Mining-Analyse vom 23. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Barrick Mining-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick Mining-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Barrick Mining: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...