Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt steht vor einem radikalen Umbau. Barrick Gold kündigt einen massiven Management-Wechsel an – und hinter den Kulissen drängt ein milliardenschwerer Aktivist auf die Aufspaltung des Konzerns. Steht das Ende der globalen Barrick-Struktur bevor?

Machtwechsel und neue Strategie

Am Dienstag, den 18. November 2025, kündigte Barrick Mining eine umfassende Neuaufstellung an. In einem internen Memo von Interims-CEO Mark Hill heißt es unmissverständlich: „Obwohl die Fundamentaldaten unseres Unternehmens hervorragend sind, können wir nicht weiter so operieren." Die Konsequenzen sind drastisch.

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Christine Keener, bislang Chief Operating Officer für Nordamerika, und CFO Kevin Annett verlassen das Unternehmen. An ihre Stelle treten Tim Cribb als neuer COO und Wessel Hamman als regionaler Finanzchef. Zusätzlich verstärkt George Joannou als Chief Development Officer die Führungsspitze.

Operativ vollzieht Barrick eine strategische Neuausrichtung: Die wichtige Pueblo-Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik wird künftig der nordamerikanischen Einheit zugeordnet. Gleichzeitig verschmelzen die Geschäfte in Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum zu einer einzigen Division.

Aktivist mit 700 Millionen Dollar fordert Zerschlagung

Doch die eigentliche Brisanz liegt woanders. Zeitgleich wurde bekannt, dass die aktivistische Investmentfirma Elliott Investment Management mindestens 700 Millionen Dollar in Barrick investiert hat und nun zu den zehn größten Anteilseignern zählt.

Elliott drängt auf eine Aufspaltung des Konzerns in zwei börsennotierte Einheiten:

  • Eine nordamerikanische Gesellschaft mit den stabilen, hochprofitablen Minen in Nevada
  • Eine internationale Gesellschaft für die risikoreicheren Operationen in Afrika und Asien

Die Strategie dahinter: Barrick leidet unter einem „Konglomeratsabschlag". Die komplexe globale Struktur verhindert, dass der Aktienkurs den wahren Wert der erstklassigen Nevada-Assets widerspiegelt. Eine Trennung könnte diese verborgenen Werte freilegen – die Nevada-Minen allein würden einen der größten Goldproduzenten der Welt bilden.

Mali-Desaster und strategische Neuausrichtung

Der Druck auf das Management ist nicht unbegründet. Trotz historisch hoher Goldpreise blieb die Barrick-Aktie hinter Wettbewerbern zurück. Der abrupte Abgang von Ex-CEO Mark Bristow im September 2025 markierte bereits den Wendepunkt.

Besonders bitter: Der Verlust der Kontrolle über die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali zwang Barrick Anfang des Jahres zu einer Abschreibung von einer Milliarde Dollar. Ein Beispiel für die Risiken, die mit der globalen Aufstellung einhergehen – und ein Argument für die von Elliott geforderte Trennung, die faktisch die Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 rückgängig machen würde.

Der Vorstand prüft die Aufspaltung offenbar ernsthaft. Mit Elliott als mächtigem Befürworter und einem neuen Management-Team, das auf Effizienz getrimmt ist, könnte die Zerschlagung des Konzerns näher rücken als viele erwarten. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Barrick als globaler Gigant bestehen bleibt – oder in zwei schlagkräftige Einzelunternehmen zerfällt.

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