Barrick Aktie: Wegweisender Erfolg!
Der kanadische Bergbaugigant Barrick Gold krempelt sich radikal um – und die Börse reagiert euphorisch. Während CEO Mark Bristow nach sieben Jahren überraschend das Unternehmen verlassen hat, treibt sein Nachfolger Mark Hill einen historischen Konzernumbau voran: Die Kronjuwelen in Nordamerika sollen an die Börse, riskante Afrika- und Asien-Assets werden abgestoßen. Gleichzeitig sitzt mit Elliott Investment Management ein milliardenschwerer Aktivist im Nacken. Steht Barrick Gold vor der Zerschlagung – oder vor einer gewaltigen Neubewertung?
IPO der Superlative: Nevada Gold Mines im Fokus
Das Herzstück der Transformation: Barrick plant den Börsengang einer Tochtergesellschaft, die das gesamte nordamerikanische Goldgeschäft bündeln soll. Die intern „NewCo" getaufte Einheit würde die Beteiligung an Nevada Gold Mines umfassen – dem weltgrößten Goldkomplex –, die hochprofitable Pueblo-Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik sowie das vielversprechende Fourmile-Projekt in Nevada.
Barrick selbst würde die Mehrheit behalten, nur ein kleiner Anteil käme an die Börse. Interim-CEO Hill bezeichnete die Assets als „unter den besten der Welt, in einigen der besten Goldabbau-Jurisdiktionen". Goldman Sachs und Klein and Company wurden bereits als Berater engagiert, eine Notierung in New York ist im Gespräch.
Der Plan kommt nicht von ungefähr: Der Aktivist Elliott Investment Management hat eine Position im Wert von mindestens 700 Millionen Dollar aufgebaut und gehört nun zu den Top-10-Aktionären. Elliott drängt auf eine Trennung der nordamerikanischen Perlen von den Hochrisiko-Operationen in Mali, Kongo, Papua-Neuguinea oder Pakistan.
Tongon verkauft, Afrika-Rückzug beschleunigt
Parallel zum IPO-Plan vollzog Barrick am 2. Dezember den Verkauf der Tongon-Goldmine in der Elfenbeinküste an die Atlantic Group – für bis zu 305 Millionen Dollar. Davon fließen 192 Millionen sofort, weitere 113 Millionen sind an Goldpreisentwicklungen und Ressourcen-Umwandlungen gekoppelt.
Die Transaktion ist Teil einer aggressiven Portfolio-Bereinigung: Bereits im Juni veräußerte Barrick seine 50-Prozent-Beteiligung am Donlin-Gold-Projekt für eine Milliarde Dollar, die Hemlo-Mine in Kanada ging für bis zu 1,09 Milliarden weg, das Alturas-Projekt in Chile für 50 Millionen. Der Konzern zieht sich systematisch aus schwierigen Jurisdiktionen zurück – ein Strategiewechsel, der unter dem Druck von Rekord-Goldpreisen und Investoren-Ungeduld steht.
Operative Stärke trotz Turbulenzen
Trotz des Mali-Konflikts, Führungswechsels und Umbau-Chaos lieferte Barrick im dritten Quartal 2025 eindrucksvolle Zahlen: 829.000 Unzen Goldproduktion, operativer Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar (plus 82 Prozent zum Vorquartal) bei einem realisierten Durchschnittspreis von 3.457 Dollar pro Unze. Die Quartalsdividende wurde um 25 Prozent auf 0,125 Dollar angehoben, zusätzlich kam eine Performance-Dividende von 0,05 Dollar. Rund 39,79 Millionen eigene Aktien kaufte das Unternehmen für eine Milliarde zurück.
Die Frage bleibt: Wird „NewCo" tatsächlich eigenständig bleiben – oder wird die abgespaltene Einheit zum Übernahmeziel für Rivalen wie Newmont? Analysten der National Bank of Canada sehen genau dieses Szenario: „Barrick verpackt die Assets, auf die der Markt am heißesten ist, in ein Vehikel, das wahrscheinlich zur Übernahme-Zielscheibe für Newmont wird."
Ein Update zur IPO-Prüfung gibt Barrick im Februar 2026 – bis dahin dürfte die Spannung anhalten.
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